St. Pölten zeigt Herz für 646 Flüchtlinge

Einen Beitrag leisten: Diese drei Mädchen finden in Frankenfels Schutz vor dem Terror in ihren Heimatländern. | Foto: Verein Willkommen

ST. PÖLTEN (red). Wöchentlich kommen über 1.200 Menschen als Flüchtlinge nach Österreich. Die Erstaufnahmezentren sind längst überfüllt und Zeltstädte sind keine Dauerlösung. Zuletzt wurde darüber diskutiert, dass jeder Bezirk verpflichtend Flüchtlinge aufnehmen soll. In der Stadt St. Pölten waren mit 17. Juni 646 Flüchtlinge untergebracht. In St. Pölten-Land waren es 251 Flüchtlinge. Laut zur Diskussion stehender Quotenregelung sollten in der Landeshauptstadt 240 Flüchtlinge untergebracht sein, in St. Pölten Land 445. St. Pölten "über-erfüllt" damit die allfällige Quote. Der Bezirk ist in Summe säumig. Doch auch hier gehen einige Gemeinden in Sachen humanitärer Hilfe als Beispiele voran.
Von Kleiderspenden über gemeinsame Kochabende bis hin zu ehrenamtlichen Deutschkursen reicht die Hilfe in Gemeinden wie Stössing und Frankenfels. Neben der Stadt St. Pölten sind im Bezirk in 20 von 39 Gemeinden Flüchtlinge untergebracht. "Die Quote, die jetzt im Gespräch ist, haben wir schon seit Jahren übererfüllt", sagt Stössings Bürgermeister Alois Daxböck. "Nennenswerte Schwierigkeiten hat es nie gegeben." Auf 805 Stössinger kommen 37 Asylwerber. Mehr sind im Bezirk nur in Frankenfels untergebracht. Hier kommen auf 2.027 Bürger 54 Flüchtlinge.

Lösung auf allen Ebenen

"Es muss sich jeder seiner Verantwortung bewusst werden, dann gibt es überhaupt keine Diskussion", sagt Rudolf Ameisbichler, Bürgermeister von Wilhelmsburg, wo dieser Tage neben 24 Flüchtlingen auch 12 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht werden, hinsichtlich der aktuellen Diskussionen. Er fordert ebenso wie St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler eine Lösung auf allen Ebenen: Jeder müsse seinen Beitrag leisten.
Hört man sich dahingehend bei Gemeinden, in denen bislang keine Flüchtlinge untergebracht sind, um, stößt man auf Zustimmung. "Es sollte für alle Gemeinden gleich sein, also eine Quote geben", sagt etwa Weißenkirchens Bürgermeister Reinhard Breitner. "Die grundsätzliche Bereitschaft, in Altlengbach Flüchtlinge aufzunehmen, ist vorhanden. Ich will dafür innerhalb der nächsten zwei Wochen einen ausgereiften und vernünftigen Ablauf vorliegen haben", so Bürgermeister Michael Göschelbauer.

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