Thommy Ten & Amélie van Tass: Der Zauber der Magie
Das Zauberpaar auf Stipvisite in Österreich.
St. PÖLTEN (pw). Wer kennt sie nicht, das wohl berühmteste Zauberpaar Österreichs. Für die Bezirksblätter geben die Weltmeister im Gedankenlesen einen kleinen Einblick in ihre Gedankenwelt.
Apropos Gedanken: Die Autorin dieser Zeilen kam prompt in den Genuss einer Privatvorführung. Gleich vorweg: Es war spektakulär.
Zu Beginn musste meinerseits eine Handynummer notiert werden. Dann sollte aus einem Stapel Karten mit Musikinterpreten eine gezogen und in eine Tasche gesteckt werden. Amélie van Tass tastete sich gedanklich heran: Der Musiker ist männlich. Ja. Die Musik ist sehr rythmisch. Mhm. Er hatte viele Hits. Es ist Michael Jackson. Richtig. Es ist wirklich beeindruckend.
Nun werde ich aufgefordert, die vorab notierte Handynummer anzurufen. Der Klingelton, der ertönt, ist ein Lied von Michael Jackson. Als kleines Zuckerl obendrauf erscheint auf dem Display noch ein Ticket für ein Jackson-Konzert. Es hat schon etwas Magisches, das so hautnah und direkt mitzuerleben.
Doch wie sieht es mit den Gedanken von Thommy Ten & Amélie van Tass aus?
BEZIRKSBLÄTTER: Unterscheidet sich das Publikum in Amerika von dem in Europa?
Amélie van Tass: In den USA sind die Menschen von Anfang an direkt dabei, sie möchten ein Teil davon sein. In Europa sind die Leute anfänglich zurückhaltender, sie wollen erobert werden. Während der Show gleicht sich das dann aber aus.
Was bedeutet Heimat für euch?
Amélie: Je mehr wir weg sind, desto wichtiger wird die Heimat. Man schätzt es mehr, wenn die Familie da ist. Zu Hause kann man runterkommen und sich erden, es geht nicht nur um den Job.
Thommy: Wir wohnen ja in der Wachau. Die Amerikaner kennen die Region von Flusskreuzfahrten und finden die Kultur sehr spannend.
Amélie: Und die heimischen Speisen weiß man mehr zu schätzen.
Wenn man tagtäglich mit Zauberei zu tun hat, was verzaubert einen da selbst noch?
Thommy: Die kleinen Dinge, beispielsweise unser Hund Mister Koni Hundini, wenn er nach der Show in der Gaderobe auf uns wartet. Oder ein zauberhafter Moment, wenn wir uns gegenseitig überraschen.
Seid ihr vor einem Auftritt noch nervös?
Thommy: Nein.
Amélie: Das Adrenalin ist immer da. Wenn das nicht so wäre, müsste man sich etwas überlegen. Wenn Freunde oder Familie im Publikum sind, dann ist man nervös.
Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?
Thommy: Groß und wichtig ist für uns das Tourfinale in Österreich im Sommer, da liegt unser Focus drauf. Dann geht es nach Deutschland, Korea und wieder nach Amerika.
Amélie: Wir arbeiten permanent an neuen Sachen, es dauert teilweise Jahre bis Ideen ausgereift sind. Wenn ein Act steht, dann ist das erst der Anfang. Dann muss man schauen, wie das Publikum darauf reagiert.
Thommy: Wir arbeiten mit den Zuschauern. Jede Show ist anders, einzigartig. Wir improvisieren auch. Das ist für beide Seiten spannend.
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