Unfälle in St. Pölten: Europaplatz soll sicherer werden

- Die Statistik Austria weist auf einer Karte im Internet aus, wo es im vergangenen Jahr zu Unfällen gekommen ist.
- Foto: Quelle: Statistik Austria/Screenshot
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Atlas: Wo in der Landeshauptstadt die größten Gefahren am Schulweg oder am Weg zur Arbeit lauern.
ST. PÖLTEN (jg). Die Mariazeller Straße von Wilhelmsburg bis zum Europaplatz: Der Teilabschnitt ist die gefährlichste Straße in St. Pölten. Im Vorjahr gab es laut Statistik Austria alleine auf diesem Teilabschnitt 34 Unfälle. Was sind die Ursachen für die Unfälle? Wo lauern weitere Gefahren-Hotspots und wie kann man diese entschärfen? In der Stadt St. Pölten liegt die Überprüfung von Unfallhäufungspunkten im Aufgabenbereich der Verkehrsabteilung. Laut deren Leiter Ernst Schwarzmüller führen häufig überhöhte Geschwindigkeit und Nichteinhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstandes zu Unfällen. Auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen sei "naturgemäß auch das Unfallgeschehen stärker als beispielsweise in einer Siedlungsstraße", so Schwarzmüller. Im Fall der Mariazeller Straße trifft das hohe Verkehrsaufkommen jedenfalls zu. Hier verkehren täglich über 30.000 Fahrzeuge.
Europaplatz wird "verbessert"
Ein großer Teil dieser Fahrzeuge passiert auch den Europaplatz. Hier weist die Statistik Austria für das Jahr 2014 insgesamt 8 Unfälle aus. Aufgrund dieser Unfälle könne noch nicht auf eine Unfallhäufung geschlossen werden, so Schwarzmüller. Dennoch werde aktuell an einem Projekt gearbeitet, das die Situation am Europaplatz verbessern soll. Was genau geplant ist, soll noch nicht verraten werden. "Wir gackern nur über gelegte Eier", so Stadtsprecher Martin Koutny.
Derart "gelegte Eier" in Sachen Verkehrssicherheit gibt es in der Stadt viele: Auf der Salcherstraße in Harland zum Beispiel wurde mit einer Sperrlinie die Führung verbessert und das Kurvenschneiden reduziert. Der Kreisverkehr in der Propst Führer-, Franz Binder- und Matthias Corvinus-Straße wurde zur Hebung der Sicherheit errichtet und in Wetzersdorf wurde ein "Halt"-Schild aus Sicherheitsgründen verordnet.
Verkehrsunfälle
Neben Mariazeller Straße und Europaplatz sind der Schießstatt-Ring und die Kremser Landstraße mit 22 Unfällen ein Hotspot. Auf der Daniel-Gran-Straße ereigneten sich im vergangenen Jahr zehn Unfälle (vier davon mit Fußgängern). Auf der Kreuzung Goldegger- und Praterstraße kam es zu vier Unfällen.
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