Neuinfektionen
Virus sorgt für Wirrwarr – Ist St. Pölten wirklich "Corona-frei"?

Foto: freepik
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Bürgermeister Matthias Stadler freut sich über einen Stopp bei den Neuerkrankungen in der Landeshauptstadt. Und die Zahlen geben ihm Recht.

ST. PÖLTEN (pw). "Zahlenspiele" sorgen in der Landeshauptstadt für Verwirrung. Und zwar jene in punkto Corona-Neuinfektionen. 
Wie Bürgermeister Matthias Stadler seit einigen Tagen voller Freude auf seinem Social-Media-Account mitteilt, gibt es "keine neuen COVID-Erkrankten in St. Pölten". Erst gestern verkündete er die aktuelle Zahl von 85 Fällen und betonte, dass die Hälfte der Erkrankten bereits wieder gesund geschrieben sei. Weiters unterstrich er in einem Video-Interview auf Facebook seine Freude über den "6. Tag in Folge ohne Neuerkrankungen in St. Pölten." Das sei ein "tolles Signal", so das Stadtoberhaupt. "Wir haben jeden Tag mitgefiebert, ob wir Corona-frei bleiben. Jetzt hoffen wir, dass sich der Trend fortsetzt", so Stadler.

Neuinfektionen steigen

Dem gegenüber stehen die Zahlen des Gesundheitsministeriums und des Sanitätsstabes des Landes NÖ. Hier steigen die Neuinfektionen weiter an. Am Dienstag, 14. April, gab es hier 77 nachgewiesene Corona-Infektionen in der Landeshauptstadt, mit Stand Freitag Früh waren es 82  aktuell an COVID-19 erkrankte Personen. Doch wie kommt es zu diesen Abweichungen?

"Wir nehmen die Zahlen, die wir vorliegen haben und diese bekommen wir von der Bezirkshauptmannschaft", erklärt Christian Salzmann vom Amt der NÖ-Landesregierung. 

Da es sich um einen dynamischen Prozess mit unterschiedlichen Meldezeitpunkten handle, könne es vorkommen, dass die Zahlen variieren. Etwa aufgrund von Zweitwohnsitzern könne es zu Abweichungen kommen. "Eine genaue Zuordnungsfrage könne nur von der Bezirkshauptmannschaft beziehungsweise vom Magistrat geklärt werden", spielt Salzmann den Ball weiter. 

Zahlen stimmen

Licht ins Dunkel bringt schlußendlich die Stadt selbst:

"Der Bürgermeister ist die zuständige Behörde und kennt damit die genauen Zahlen", erklärt Thomas Kainz, Sprecher des Bürgermeisters.

Denn das Stadtoberhaupt ist gleichzeitig auch der Bezirkshauptmann der Stadt St. Pölten – da die Landeshauptstadt eine Statutarstadt ist. Auch jeder Quarantäne-Bescheid kommt – als behördliches Vollzugsorgan für das Epidemiegesetz – vom Bürgermeister.

"Leider sei es auch schon in der Vergangenheit dazu gekommen, dass uns Personen fälschlich zugeordnet wurden."

Das könne, laut Kainz, an Unschärfen bezüglich der Zweitwohnsitzer oder bei der Abgrenzung zwischen Stadt und Land liegen.

Falsch zugeordnet

Bereits Mitte März kam es zu einer Verwirrung bei der Zuordnung eines COVID-Erkrankten in St. Pölten.  In der Hitze des Gefechtes wurde ein Corona-Patient irrtümlich mit Wohnort in St. Pölten publik gemacht, der eigentlich im Bezirk Lilienfeld beheimatet ist. Als Grund für die Verwechslung wurde damals angenommen, dass die Person an mehreren Wohnsitzen gemeldet ist.

Wirrwarr um Corona-Virus in der Landeshauptstadt (Update)

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