Erdbeben in NÖ
Was tun, wenn in NÖ mal wieder die Erde bebt?

Die niederösterreichischen Erdbeben werden im Normalfall den Boden nicht zum aufreißen bringen, aber damit dir trotzdem nichts passiert, solltest du die Tipps der Experten beachten. | Foto: unsplash
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Wenn die Erde mal wieder bebt, dann sei' eines vorweg verraten: in Panik verfallen ist keine gute Lösung. Was man sonst noch beachten sollte, um den Ernstfall gut zu überstehen, haben die Experten des Niederösterreichischen Zivilschutzverbandes (NÖZSV) verraten.

NÖ (red.) Die Erdbeben der letzten Tage haben zwei Dinge gezeigt: erstens müssen wir auch in Niederösterreich immer wieder damit rechnen und zweitens sind zwar keine großen Gebäudeschäden zu befürchten, aber kleinere Schäden oder auch Verletzungen sind möglich. Um zumindest das Verletzungsrisiko zu minimieren, solltest du folgendes beachten. 

Verhalten tagsüber 

Wenn unter Tags die Erde bebt, laufen viele in Panik auf die Straße. In unserer Region das falsche Verhalten, sagen die Experten. Eben weil du kaum befürchten musst, dass dein Haus einstürzt, ist das Verletzungsrisiko drinnen kleiner. Denn die Meisten verletzen sich beim Hinauslaufen bei einem Sturz, oder weil sie vor dem Haus von zerbrechendem Fensterglas oder einem Gesimsteil getroffen werden. Sicherer ist es fast immer, im Inneren des Hauses Schutz zu suchen, falls ein Stück der Decke herunterfällt oder Gegenstände von einem Kasten stürzen. Die bekannten „Sicherheitszonen“ sind unter einem Türstock – am besten von einer tragenden, möglichst dicken Mauer, oder unter einem massiven Tisch.

„Die meisten Menschen kennen diese Tipps zwar ohnehin, wissen aber dann aber im ersten Schreck oft nicht, wo konkret sie sich unterstellen. Darum raten wir, die richtigen Schutzplätze mit der Familie zu besprechen und genau zu definieren“, sagt LAbg. Bgm. Christoph Kainz, Präsident des Niederösterreichischen Zivilschutzverbandes NÖZSV.

Das gibt's in der Nacht zu beachten

Bei einem Beben in der Nacht wachen viele erst zu spät auf, um sich in Sicherheit zu bringen, manche verschlafen die Erdstöße überhaupt. Mit einfachen Maßnahmen können Sie auch hier das Risiko verringern, dass Ihnen im Bett etwas passiert. Gegen herunterfallende Teile der Zimmerdecke können Sie zwar nichts machen, gegen andere Gefahrenquellen schon.

„Eine Lampe, die abreißen könnte, sollte nicht über dem Bett hängen. Bücherregale und andere Ablageflächen sollten möglichst nicht über dem Bett - schon gar nicht über dem Kopfende – montiert sein. Wenn es aus Platzgründen nicht anders geht, dann achten Sie darauf, dass dort keine Dinge stehen, die leicht herunterfallen“, so Kainz.

Dekoration als potentielle Gefahr

Vor allem Deko-Gegenstände, Souvenirs und ähnliches, vielleicht noch mit scharfen Ecken oder Kanten, können auch ein sonst eher harmloses Erdbeben trotzdem gefährlich machen.
Falls es einmal doch nötig sein sollte, das Haus schnell zu verlassen – etwa, weil es einsturzgefährdet ist – dann ist es gut, wenn der Notfallrucksack griffbereit ist.

Was gehört in den "Notfallrucksack"?

In diesem Rucksack sind die wichtigsten Papiere und Dokumente, Kontaktdaten der Familienmitglieder und der wichtigsten Vertrauenspersonen, gegebenenfalls aber auch eine Ration wichtiger Medikamente. Dieser Notfallrucksack ist auch in anderen möglichen Szenarien sehr zu empfehlen, etwa bei einem Wohnungsbrand.

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Die niederösterreichischen Erdbeben werden im Normalfall den Boden nicht zum aufreißen bringen, aber damit dir trotzdem nichts passiert, solltest du die Tipps der Experten beachten. | Foto: unsplash
In deinem Notfallrucksack sollten unter anderem deine wichtigsten Dokumente und Kontaktdaten für deine Vertrauenspersonen sein.  | Foto: unsplash

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