Wilhelmsburg
Acht Euro für Essen auf Rädern; Veto von der FPÖ
Eine saftige Portion: Preiserhöhung um 38 Prozent; Kritik von der FPÖ.
WILHELMSBURG."Die Preiserhöhung trifft die Ärmsten. Die massive Anhebung auf 8 Euro macht erschreckende 38 Prozent aus", kritisiert der freiheitliche Gemeinderat Christian Brenner.
Aber von vorn: Die Kosten für Essen auf Rädern stellen sich derzeit jährlich wie folgt dar: Portionspreis 101.965,05, Freiwilligenessen 5.588,55 Euro, Geschirr 3.917,02 Euro, Fahrtkosten 4.940,04 Euro, Bekleidung 892,57 Euro, Feiern 3.990,31 Euro, Reinigungskraft/Personal 36.000 Euro. Gesamt: 157.293,54 Euro.
Per 1. Jänner 2021 werden die Portionspreise seitens des Pflege- und Betreuungszentrums Wilhelmsburrg von 4,95 Euro brutto pro Portion auf 6,16 Euro brutto erhöht. Durch diese Preiserhöhung entfallen die Kosten für die von der Gemeinde bezahlten Reinigungs-/Küchen-Stützkraft, die von der Firma IFMS in Sieghartskirchen gestellt wird. Dieser Vertrag wird somit aufgelöst.
Um die Aktion "Essen auf Rädern" zukünftig kostendeckend weiterführen zu können, müsse seitens der Stadtgemeinde auch eine Preiserhöhung vorgenommen werden, erklärt SPÖ-Stadtrat Dalibor Drinic unter Punkt 18. Der neue Portionspreis beträgt ab 1. Jänner 2021 8 Euro inkl. 10 % MwSt.
Mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Grüne (27) wurde die Erhöhung beschlossen, die Freiheitlichen stimmten dagegen: "Eine Preiserhöhung auf 7,10 Euro wäre bereits kostendeckend. Rund 66 Euro kosten die angelieferten Mahlzeiten mehr im Monat", rechnet Brenner vor.
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