NEOS
Mehr Tempo bei Impfung des niedergelassenes Bereichs
Kollermann: „Fällt eine Hausärztin oder eine Hausarzt aus, hat das schwerwiegende Folgen für eine gesamte Region.“
ST. PÖLTEN (pa). NEOS-Gesundheitssprecherin Edith Kollermann will den niedergelassenen Bereich bei der Durchimpfung – analog zu Wien – vorziehen. „Dass Alten- und Pflegeheime sowie Krankenhäuser Vorrang bei der Corona-Impfung haben, ist unbestritten. Unmittelbar danach müssen aber die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie das Personal in den Praxen drankommen. Gerade die wohnortnahe Gesundheitsversorgung mit der sinkenden Anzahl an Hausärztinnen und Hausärzten ist Niederösterreichs Achillesferse. Wenn hier eine Praxis über Wochen ausfällt, hat das Folgen für eine ganze Region“, warnt Kollermann.
Laut der pinken Gesundheitssprecherin dränge die Zeit, zumal man mit der britischen Virusmutation auch in Niederösterreich jederzeit rechnen müsse. „Eine Ärztin hat mir am Telefon geschildert, wie sehr jeder Tag einer früher möglichen Impfung zählt. Das Ansteckungsrisiko ist gerade in hochfrequentierten Praxen enorm, wo die Patientinnen und Patienten ihre Maske für die Untersuchung abnehmen müssen. Viele von den Ärztinnen und Ärzten sind zudem selbst Teil der Risikogruppe, sowohl altersbedingt als auch wegen Vorerkrankungen.“ Es brauche hier jede Anstrengung, um den niedergelassenen Bereich nach vorne zu reihen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.