Hörimplantation: Weltpremiere am Uniklinikum St. Pölten

Prim. Univ.-Prof. Dr. Georg Sprinzl, Leiter der Klinischen Abteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten am Universitätsklinikum St. Pölten | Foto: Universitätsklinikum St. Pölten
  • Prim. Univ.-Prof. Dr. Georg Sprinzl, Leiter der Klinischen Abteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten am Universitätsklinikum St. Pölten
  • Foto: Universitätsklinikum St. Pölten
  • hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Johannes Gold)

ST. PÖLTEN (red). Kleiner und dünner, sowie ein deutlich verminderter Operationsaufwand – das sind die Vorteile, die das neue Implantat gegenüber seinen Vorgängern für Betroffene und Ärzte bietet. Jetzt wurde es erstmals weltweit einem Patienten eingesetzt. Durchgeführt wurde der Eingriff am Universitätsklinikum St. Pölten von Georg Sprinzl, Leiter der Klinischen Abteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, mit über 1.000 Operationen seit 2007 einer der renommiertesten Chirurgen auf dem Gebiet der HNO. Am Universitätsklinikum St. Pölten werden jährlich insgesamt 4500 Eingriffe durchgeführt, davon 160 Hörimplantationen.

„Im Vergleich zu den Vorgänger-Implantaten zeichnet es sich vor allem dadurch aus, dass es kleiner und deutlich dünner ist, und daher die Operation entschieden vereinfacht bzw. verkürzt wird“, so Sprinzl. Anwendung finden die Implantate bei Personen, die auch mit Hörhilfen wie Hörgeräten nicht zumindest 50 Prozent des Sprachverstehens wiederherstellen können. Ziel ist es, den Personen Lebensqualität zurückzugeben und ihnen zu ermöglichen, Gesprächen wieder folgen und sogar Handys und Telefone wieder benutzen zu können.

„Für die Betroffenen ist es wichtig, so viel Lebensqualität wie möglich zurückzugewinnen. In den vergangenen 20 Jahren hat die Wissenschaft hier gewaltige Fortschritte gemacht. Cochlea-Implantate (CI) kommen dann zum Einsatz, wenn ein Hörgerät nicht mehr ausreicht, um dem oder der Betroffenen Sprachverstehen und die Teilnahme an der Umwelt zu ermöglichen. CI bestehen aus einem Sprachprozessor, der hinter dem Ohr getragen wird, sowie dem Cochlea-Implantat selbst, das in die Hörschnecke (Cochlea) eingesetzt wird. Der Sprachprozessor wandelt akustische Signale in elektrische Impulse um, die an das unter der Haut liegende Implantat weitergeleitet werden. Dort angekommen stimulieren die elektrischen Impulse den Hörnerv, der die Signale seinerseits an das Gehirn weitergibt, das diese als Klänge erkennt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:00

Wassermann – Glückskind des Monats
So wird das Horoskop im April

Alle zwölf Sternzeichen sind schon gespannt, was Astrologe Wilfried Weilandt zu berichten hat. Wie der April wird, wollt ihr wissen? Werft einfach einen Blick ins aktuelle Horoskop! ÖSTERREICH. Der April macht, was er will, das sagt uns schon der Volksmund. Damit es aber nicht ganz so turbulent wird, schauen Astrologe Wilfried Weilandt und Moderatorin Sandra Schütz wieder in die Sterne. Und so viel sei vorweg verraten: Der Wassermann ist das Glückskind des Monats, tapfer müssen hingegen die...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.