Neue Liste in Gföhl stellt sich vor

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Pernerstorfer kritisiert in einem Gespräch mit dem Bezirksblatt die geringe Kommunikationsmöglichkeit zwischen der Gemeinde und der Wirtschaft.
GFÖHL (don). Der Gföhler Baumschulbesitzer Johannes Pernerstorfer stellte gemeinsam mit Fritz Lechner, Rudolf Penn, Richard Reiter, dem ehemaligen Stadtamtsdirektor Leopold Ganser, sowie Engelbert Müller und Engelbert Huber die Liste „Wir für Gföhl“ (WFG) auf, um am 14. März 2010 bei der Gemeinderatswahl zu kandidieren.

Fehlende Kommunikation
Die ÖVP-nahe Liste sah in der dürftigen Kommunikation zwischen Wirtschaft und Gemeinde den Hauptgrund für die Nominierung der Liste.
„Eine Kommunikation zwischen Gemeinde und Wirtschaft ist kaum möglich“, erklärt Johannes Pernerstorfer und fordert die Förderung der heimischen Wirtschaft, die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch die Ansiedlung von Betrieben, sowie die Wiederbelebung leerer Handelsbetriebe im Stadtkern von Gföhl.
„Für das Betriebsgebiet muss gearbeitet werden, die Firmen laufen einem nicht nach, da muss man sich schon seitens der Gemeinde bemühen, die Baugründe an geeignete Firmen zu übergeben“, ist der Spitzenkandidat überzeugt und spricht zur Unterstützung von einer aktiven Kooperation mit ECO-Plus und dem Land NÖ.
Weiters sieht Pernerstorfer großen Bedarf in der Verbesserung des Gesprächsklimas in der Gföhler Politik.

Bürgerforum angedacht
„Konstruktive Gespräche anstelle von Streitigkeiten und immer mit dem Bewusstsein für die Gföhler BürgerInnen zu arbeiten stehen bei uns im Vordergrund, ich denke an ein BürgerInnenforum - vielleicht zweimal im Jahr im Stadtsaal zum Austausch und als Ideenbörse.“ Zusätzlich sollen die Interessen der Jugend besser wahrgenommen werden. Dazu ist die Zusammenarbeit mit der Hauptschule und der Durchführung von Projekten angedacht.

Förderung der Vereine
„Die faire Förderung der Vereine liegt uns ebenso am Herzen. Es soll ein System zur Prüfung der diversen Vereine und ihrer Ziele erstellt werden und je nach Bedeutung soll eine Unterstützung gewährleistet werden. Schließlich kann man die Vereine nicht im Regen stehen lassen, sie sind für die Belebung der Region von großer Bedeutung“, ist sich der Listenanführer bewusst.
Für den öffentlichen Wohnbau sieht Pernerstorfer Bedarf in den Einbau von Aufzügen in dem einen oder anderen dreigeschoßigen Wohnbau. „Damit könnten auch ältere Personen, die sich beim Treppensteigen schwer tun, eine Wohnung im dritten Stock mieten und der Wohnraum würde nicht mehr leer stehen“, so Pernerstorfer.
Abschließend möchte die WFG mehr Aufklärung im Bereich Energieberatung, um für Wirtschafts-treibende das Bewusstsein für Energieeffizienz zu stärken.
„Unser Ziel ist es, die Absolute in Gföhl zu brechen. Wir sind offen für alle Gespräche und Anliegen aller BürgerInnen und freuen uns über alle , die sich gerne in unserer Liste „Wir für Gföhl“ einbringen möchten“, äußert Pernerstorfer.

Reaktion der Parteien
„Dass es keine Kommunikation zwischen Gemeinde und Wirtschaft gibt, ist so nicht richtig“, widerspricht ÖVP-Klubobfrau und Vizebgm. Ludmilla Etzenberger und erklärt: „Es gibt eine gemeinsame Plattform, in der eine Zeitung für Gföhl gemeinsam gemacht wird. Außerdem sind wir seitens der Gemeinde täglich erreichbar. Es gab vergangenen November eine Bürgerinformationsveranstaltung, zu der alle BürgerInnen eingeladen wurden. Dort konnten Fragen gestellt werden und diverse Problematiken angesprochen werden. Es gibt seitens der Gemeinde eine Wirtschaftsförderung, die nach Richtlinien, die in einem Arbeitskreis erarbeitet wurden, eingesetzt wird.“
Die Ankündigung Pernerstorfers eine eigene „ÖVP-nahe“ Bürgerliste anzuführen, führt der Gföhler SP Vorsitzende StR Günter Steindl auf die fehlende Gesprächsbereitschaft des „Noch-Bürgermeisters“ Karl Simlinger zurück. „Ich kenne Johannes Pernerstorfer als sehr umsichtigen und erfolgreichen Unternehmer. Dass er sich nun, neben dem ÖVP Wirtschaftsbundfunktionär Gottfried Lechner und einigen ÖVP-nahen Landesbeamten entschlossen hat, gegen die eigene Partei zu kandidieren, ist meiner Meinung nach ausschließlich auf die fehlende Bereitschaft zur Zusammenarbeit des Bürgermeisters zurückzuführen“, so Steindl in einer ersten Reaktion.

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