Aktionstag für Einkommensgerechtigkeit

Zum Equal Pay Day am 13. Oktober informierte die Frauenplattform St. Pölten Passant_innen in der Innenstadt. v. l.: Barbara Seyrl vom Frauenprojekt „fairwurzelt“, das Büro für Diversitätsteam Mag.a Martina Eigelsreiter, Ivan Satnic und Ilse Knell, STRin Mag.a Renate Gamsjäger, Mag.a Barbara Wegscheider (Leiterin NÖ Frauentelefon / NÖ Hilfswerk) und Dr.in Doris Kloimstein (Bereich Familie, Pastorale Dienste der  Diözese St. Pölten). | Foto: Josef Vorlaufer
  • Zum Equal Pay Day am 13. Oktober informierte die Frauenplattform St. Pölten Passant_innen in der Innenstadt. v. l.: Barbara Seyrl vom Frauenprojekt „fairwurzelt“, das Büro für Diversitätsteam Mag.a Martina Eigelsreiter, Ivan Satnic und Ilse Knell, STRin Mag.a Renate Gamsjäger, Mag.a Barbara Wegscheider (Leiterin NÖ Frauentelefon / NÖ Hilfswerk) und Dr.in Doris Kloimstein (Bereich Familie, Pastorale Dienste der Diözese St. Pölten).
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ST. PÖLTEN (red). Freitag, der 13. Oktober, war jener Tag, an dem Vollzeit arbeitende Männer bereits das Jahreseinkommen von Vollzeit arbeitenden Frauen erreicht haben. Für Frauen bedeutet dies ein Minus von 21,7 Prozent gegenüber dem Jahreseinkommen der Männer. Einer der Gründe dafür liegt in der immer noch ungleichen Beteiligung von Männern und Frauen an der unbezahlten Arbeit – aber auch an der Erwerbsarbeit.

Verteilungsgerechtigkeit bei Erwerbsarbeit

86 Prozent der Väter von einem oder mehreren Kindern bis 15 Jahren sind Vollzeit beschäftigt, bei Frauen sind dies nur 18 Prozent. Auch der Großteil der bezahlten Überstunden wird von Männern verrichtet. Bei der unbezahlten Arbeit verhält es sich genau anders herum – zwei Drittel von Hausarbeit, Kinderbetreuung und Pflege verrichten Frauen. Frauen kommen, wenn bei beiden Geschlechtern bezahlte und unbezahlte Arbeit zusammengerechnet werden, auch auf eine höhere Wochenarbeitszeit als Männer. Laut Zeitverwendungsstudie arbeiten Männer 63 Stunden pro Woche, 75 Prozent davon bezahlt, Frauen hingegen arbeiten 65 Stunden, allerdings nur 59 Prozent davon bezahlt.

Gesunde Vollzeit für alle

Männer landen in der Überstunden-, Frauen in der Teilzeitfalle. Derzeit arbeiten Frauen zu 48 Prozent Teilzeit, im Jahr 1994 waren es noch 26 Prozent gewesen. Die Erwerbsbeteiligung der Frauen hat sich dafür erhöht, sie ist von 59 im Jahr 1994 auf 67 Prozent im Jahr 2015 angestiegen. Frauen kommt dabei immer mehr die Rolle der Zuverdienerinnen zu. Und vor allem – viele der Teilzeitbeschäftigten wollen dies nicht. Eine Auswertung des Mikrozensus im Auftrag der AK hat ergeben, dass Teilzeitarbeitskräfte um 2 Stunden und 42 Minuten länger arbeiten wollen, Vollzeitarbeitskräfte wollen 1 Stunde und 48 Minuten kürzer arbeiten.
Eine Umverteilung sowohl von bezahlter Erwerbsarbeit als auch von unbezahlter Hausarbeit fordert daher der Frauenausschuss des Österreichischen Städtebundes. Unter dem Titel „Gesunde Vollzeit“ läuft eine Online-Befragung zum Thema Wochenarbeitszeit und gewünschter Wochenarbeitszeit (www.staedtebund.gv.at/gesundevollzeit.html). Die Teilnahme ist bis 6. November möglich und die Auswertung bis Ende November auf der Homepage des Städtebundes (www.staedtebund.gv.at) abrufbar.

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