Beziehung gestärkt: Gablitzer zu Gast in Bayern
Zu einem sommerlichen Erfahrungs- und Kulturaustausch machten sich Gablitzer Gemeindevertreter Angang Juli auf nach Oberbayern.
GABLITZ / OBERBAYERN. Auf Einladung der Trägergesellschaft der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser machten sich Gablitzs Bürgermeister Michael Cech, Vizebürgermeister Franz Gruber und Kulturrefentin Manuela Dundler-Strasser auf in das Stammhaus des Ordens nach Neumarkt in der Oberpfalz.
Der Hauptgeschäftsführer Rainer Beyer freute sich über die Annahme seiner Einladung zum mittlerweile zweiten Sommerkonzert des Ordens. Beyer hat es sich zum Ziel gemacht im wunderschönen Ambiente des Klosters Menschen zusammenzubringen, Gespräche zu fördern und den Austausch von Ideen zu unterstützen.
"Kongregation ist wichtiger Partner"
Die Kongregation betreibt in Gablitz das Kloster St. Barbara sowie das Marienheim.
„Die Kongregation ist mit dem Gablitzer Kloster nicht nur der räumliche Mittelpunkt unserer Gemeinde, sie ist mit Kloster und Marienheim auch der größte Arbeitgeber im Ort. Durch die jahrelange, ausgezeichnete Zusammenarbeit ist uns in den letzten Jahren vieles gelungen. Zuerst die Errichtung des Gablitzer Ärztezentrums und damit Revitalisierung eines leer stehenden Klostergebäudes. Im letzten Jahr dann die gemeinsame Errichtung von 22 Betreuten Wohnungen. Das ist aber nicht das letzte Projekt, im Zuge unserer Überlegungen zur Gestaltung des Ortszentrums ist die Kongregation ein ganz wichtiger Partner", so Bürgermeister Michael Cech.
„Klafünf“ wollen in Gablitz spielen
Am Abend stand ein besonderes Konzert auf dem Programm. Mit der Band „Klafünf“ spielten im idyllischen Klostergarten fünf Musiker auf, die sich in der Oberpfalz bereits einen Namen gemacht haben. Allesamt Akademiker, die sich als Ausgleich der Musik verschrieben haben. Kulturreferentin Manuela Dundler-Strasser war so begeistert, dass ein musikalischer Besuch in Gablitz in Planung ist.
Vor und nach dem Konzert ergaben sich interessante, grenzüberschreitende Gespräche zu den Themen Politik, Wirtschaft und Kultur.
Unter den Gästen auch die Architektin des Gablitzer Projektes „Betreutes Wohnen“, Anne Mautner-Markhof, nebenbei Präsidentin der Elternvereine der katholischen Privatschulen in Österreich.
Beziehung weiter gestärkt
Der Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann freute sich besonders über den Besuch in Gablitz und kündigte bereits einen Gegenbesuch an. Thumann und die 40.000 Einwohner Stadt Neumarkt sind bereits seit Jahren eng mit Niederösterreich durch eine Städtepartnerschaft mit Mistelbach verbunden.
Interessante Gespräche drehten sich auch um die Erfahrung mit der Integration von Flüchtlingen, mit der sich beide Kommunen beschäftigen. Stadtrat und Integrationsverantwortlicher Rainer Hortolani zeigte sich besonders interessiert an der Unterbringung von 45 unbegleiteten, minderjährigen in Gablitz und den Bemühungen der zahlreichen Gablitzer Freiwilligen.
Auch mögliche gemeinsame Zukunftsprojekte standen im Mittepunkt der Gespräche. Die bereits sehr enge Kooperation soll auch in Zukunft weitergeführt und ausgebaut werden, davon sind die Gablitzer Gemeindevertretung und die Kongregation überzeugt.
Michael Cech: „Es war sehr schön einmal in so einem informellen Umfeld mit unseren Partnern zu reden. Das hat unsere Beziehung noch weiter verstärkt. Es macht immer Sinn Erfahrungen auszutauschen, gemeinsam an Zukunftsplänen zu arbeiten. Und wenn das noch dazu in einem wunderschönen Klostergarten mit toller Musik passiert, dann ist das natürlich umso schöner.“
Zur Sache:
Im Stammhaus in Neumarkt in der Oberpfalz führt die Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser nicht nur ein Kloster sondern auch ein regionales Schulzentrum vom Kindergarten und Kindertagesstätte über Grundschule bis zu Fachschulen. Von der Qualität aller Einrichtungen konnten sich die Gablitzer Gemeindevertreter ein ausgiebiges Bild machen.
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