Bezirk St. Pölten schon wieder von schweren Unwettern getroffen
ST. PÖLTEN (red). Nicht einmal 24 Stunden nach den ersten schweren Unwettern dieser Woche, mussten schon wieder 81 Feuerwehren in den Bezirken St. Pölten und Melk zu fast 180 Einsätzen ausrücken. Alleine im Bezirk St. Pölten waren 40 Feuerwehren mit 550 Mitgliedern im Einsatz, die zu 86 Notfällen alarmiert wurden.
Aufräumarbeiten dauern an
"Und wieder öffnete der Himmel seine Schleusen und setzte 150 Keller, Garagen, Schulen, Firmen und Straßenunterführungen bis zu 1,5 Meter unter Wasser", so Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos. Aber auch Bäume wurden entwurzelt und krachten auf Strom- oder Telefonleitungen. 1200 Feuerwehrleute waren ab Mittwoch 22 Uhr mehrere Stunden im Großeinsatz. Die Aufräumungsarbeiten werden in einigen Gemeinden noch den heutigen Donnerstag andauern. Verletzt wurde nach bisherigen Angaben niemand.
Großes Gebiet betroffen
Im Bezirk St. Pölten konzentrierten sich die Hilfsaktionen der Feuerwehr vor allem auf das Stadtgebiet sowie die Gemeinden Kasten, Böheimkirchen, Neulengbach, Phyra-Markt, Michelbach oder auch Kirchstetten. Im Stadtgebiet wurde beispielsweise der Landhaustunnel überflutet und musste für den Verkehr gesperrt werden. Die Auspumparbeiten sind nach wie vor im Gange. Ebenso in zahlreichen Tiefgaragen. In Spratzern wurde ein Trafo überflutet, was zu einem Stromausfall am ASFINAG-Betriebsgelände sowie in einer benachbarten Siedlung führte. Der Schaden konnte mittlerweile behoben werden.
In Phyra-Markt waren die Straßen derart verschlammt, dass sich selbst die Feuerwehr erst mühsam einen Weg zu den Schadenslagen schlagen musste.
Feuermeldungen eingegangen
"Paradoxerweise gingen bei der Feuerwehr auch viele Feuermeldungen ein", so Resperger. Grund: Die automatischen Brandmelder in so manchen Betrieben wurden durch massiven Wassereintritt irritiert und schlugen Alarm.
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