Caritas St. Pölten mit Programm gegen Gewalt in Familien

Präsentation des Anti-Gewalt-Programms der Männerberatung der Caritas St. Pölten, v.l.: Matthias Geitzenauer (Männerberatung Rat & Hilfe der Caritas St. Pölten), Maria Reichartzeder (Frauenhaus Amstetten), Caritasdirektor Friedrich Schuhböck,  Chefinspektor Andreas Bandion (NÖ Landespolizeikommando), Marlies Leitner (Gewaltschutzzentrum NÖ). | Foto: Caritas/Wolfgang Mayer
  • Präsentation des Anti-Gewalt-Programms der Männerberatung der Caritas St. Pölten, v.l.: Matthias Geitzenauer (Männerberatung Rat & Hilfe der Caritas St. Pölten), Maria Reichartzeder (Frauenhaus Amstetten), Caritasdirektor Friedrich Schuhböck, Chefinspektor Andreas Bandion (NÖ Landespolizeikommando), Marlies Leitner (Gewaltschutzzentrum NÖ).
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ST. PÖLTEN (red). Gewalt in der Familie ist nach wie vor ein großes Thema, wie die Zahl von 1.348 Wegweisungen und Betretungsverboten in Niederösterreich im vergagenen Jahr zeigt. Nach Wegweisungen besteht für alle Beteiligten eine ganz besondere Situation, sagen Experten: Die Exekutive hat die Möglichkeit, Konflikte gewalttätig auszutragen unterbunden. Die Opfer haben Kontakt zu Gewaltschutzzentren und Frauenhäusern. Die Täter wiederum haben nicht mehr die Möglichkeit, einen Konflikt wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Auf vielen Seiten bedarf es also einer Neuorientierung. Diese kann in Richtung einer weiteren Verhärtung des Konflikts oder in Richtung neuer Lösungsmöglichkeiten gehen. Das bestätigt auch Andreas Bandion. Der Chefinspektor vom NÖ Landespolizeikommando verweist auf die besondere Bedeutung für die Exekutive: Es reicht nicht, Männer aus der Wohnung wegzuweisen. Sie brauchen eine Orientierung, wie ihr künftiger Weg aussehen kann.

Genau da setzt nun das Anti-Gewalt-Programm der Männerberatung der Caritas St. Pölten an. In 20 Einheiten erleben Männer eine Mischung aus Information, Konfrontation und Unterstützung, damit sie künftig verantwortungsbewusst neue Handlungsmöglichkeiten nutzen können. Dabei erarbeiten sie strukturiert wichtige Themen in der Theorie (z.B.: Unterschiede zwischen Gewalt und Aggression), reflektieren ihr eigenes Handeln (Auseinandersetzung mit eigener Gewalttat, Selbstwahrnehmung in Hinblick auf Gewalt, Selbsteinschätzung in Bezug auf die eigene Gefährlichkeit) und erhalten Rückmeldungen dazu. Zentrale Ziele sind die Verantwortungsübernahme für eigenes Handeln und Aufbau künftiger alternativer Möglichkeiten, mit herausfordernden Situationen umzugehen.

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