Preisgekrönte App soll real werden
"United for Humanity" steht zum Verkauf: Schüler mit wenig Zeit suchen Unternehmer, die Gutes tun wollen.
ST. PÖLTEN (bt). "Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir etwas Positives zur Flüchtlingsproblematik beitragen können", spricht Matthias Schiller für sich und sechs seiner Mitschüler an der Bundeshandelsakademie St. Pölten. In der Theorie ein voller Erfolg. Unter dem Titel "United for Humanity" (vereint für Menschlichkeit) haben die Jugendlichen ein Konzept für eine App entwickelt, die Flüchtlingshelfer koordinieren soll, und damit den ersten Preis beim "Bank-Austria-Businessplanwettbewerb" gemacht.
Ansporn, um am Ball zu bleiben
Aus der Theorie entwickelte sich ein fortgeschrittener Prototyp der kostenlosen App. Eine Karte zeigt etwa vorhandene Flüchtlingsunterkünfte an, während der "News"-Button Infos und Neuigkeiten rund um das Thema Flucht bietet. Über den Button "Share-your-Car" ist es möglich, Mitfahrgelegenheiten zu organisieren. Egal ob für Personen oder Sachspenden. "Bei ,Share-your-Time' kann man sich eintragen, etwa um mit jemandem Deutsch zu lernen", erklärt Schiller.
Der bundesweite Sieg beim Wettbewerb "Jugend-Innovativ" würdigte die harte Arbeit der Schülergruppe erneut.
Datenbankanbindung fehlt
Idee und Prototyp sind ausgereift, die App könnte also beinahe veröffentlicht werden. Lediglich die Datenbankanbindung fehlt bislang. Woran es aber wirklich scheitert, ist die Zeit. "Da wir als Schüler nicht genügend Zeit haben, kann die Idee von uns bedauerlicherweise nicht umgesetzt werden", sagt Matthias Schiller, der sofort klarstellt, "wir wollen aber nicht, dass alles im Kasten verstaubt."
Verwaltung erforderlich
Daher sucht das Schülerteam aktuell nach Personen oder Firmen, die "United for Humanity" weiterführen und in die Realität umsetzen möchten. Sich also um die Fertigstellung der App und um den laufenden Betrieb kümmern. "Es wären täglich News und Fakten einzuarbeiten." Auch ein Veranstaltungs-Bereich soll noch etabliert werden. Der Kontakt zum bisherigen ehrenamtlichen Programmierer könnte beibehalten werden.
Ihre Arbeit biete "eine solide Basis, um von einem interessierten und engagierten (Jung-)Unternehmer übernommen zu werden", will das siebenköpfige Team sein Herzens-projekt abschließend schmackhaft machen.
Zur Sache:
Womöglich sind Sie an der Fortführung der App "United for Humanity" interessiert? Dann wenden Sie sich unter hube@hakstpoelten.ac.at an Thomas Huber, Administrator der BHAK St. Pölten.
Er betreut das Schülerteam, bestehend aus Matthias Schiller, Robin König, Julia Weber, Julia Paschinger, Nicolas Hrubec, Julian Handl und Clemens Resch, das seit zweieinhalb Jahren am Projekt arbeitet. Der Preis ist Verhandlungssache.
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