Sieben Tschetschenen wegen Einbrüchen vor Gericht
ST. PÖLTEN (ip). Ihre Geldprobleme versuchte eine Gruppe von Tschetschenen im Raum St. Pölten und Herzogenburg unter anderem durch Einbruchsdiebstähle zu lösen. Fotos und Videos mit Händen voll Geldscheinen machten in der Szene die Runde und wurden für Staatsanwalt Karl Fischer zum Indiz für die Schuld der Burschen im Alter zwischen 17 und 21 Jahren.
Beschuldigten keine Unbekannten
Am Landesgericht bekannten sich die sieben Angeklagten weitgehend schuldig zu den Vorwürfen, wonach sie in wechselnder Beteiligung zweimal ein Wettlokal der Landeshauptstadt (Mai und Juli 2017), wobei sie beim zweiten Mal von der Polizei gestellt werden konnten, und zweimal ein Vereinsgebäude in Herzogenburg (April und Mai 2017)mit immerhin 4.000 und 9.000 Euro Beute heimgesucht hatten. Darüber hinaus montierten sie zwei Kaugummiautomaten (Mai 2017) ab, die ein Spaziergänger schließlich leer im Wald fand. Für Jugendrichter Markus Grünberger waren die Beschuldigten keine Unbekannten. Mit jeder Menge Vorstrafen hatte ein 20-Jähriger auch keine guten Karten für sein Strafmaß, das der Schöffensenat mit zwei Jahren Haft festsetzte. Für einen 19-jährigen Komplizen, ebenfalls vorbestraft, sollen 22 Monate Haft zur Besserung beitragen, ein Aufpasser fasste acht Monate bedingt aus. Diese Urteile sind rechtskräftig. Während der Prozess für zwei Angeklagte zur Einvernahme weiterer Zeugen vertagt wurde, erhielten zwei Kaugummifans ihrer Beteiligung entsprechend einmal sechs Wochen bedingt, der zweite eine Geldstrafe in Höhe von 180 Tagessätzen zu je vier Euro (nicht rechtskräftig).
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