"Hatten bereits Kontakt"

St. Pöltens FPÖ-Chef Klaus Otzelberger spricht sich im Sommergespräch klar für ein sektorales Bettelverbot aus und freut sich auf Udo Landbauers Rückkehr in den Landtag. | Foto: Androsevic
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BEZIRKSBLÄTTER: Wie verbringen Sie Ihren Sommer?
Klaus Otzelberger: Ich war im Juni bereits eine Woche am Meer, in Montenegro. Ansonsten war ich den Sommer über hier in St. Pölten, bin viel mit dem Rad an der Traisen gefahren und war wandern. Zum Sommerabschluss fliege ich eine Woche nach Griechenland.

Politisches Jahr 2018: Was hat es aus Ihrer Sicht schon gebracht und was soll es noch bringen?
In diesem Jahr haben wir alle als St. Pöltner Parteien bei einem Projekt sehr gut an einem Strang gezogen. Nämlich bei der Bewerbung St. Pöltens zur Kulturhauptstadt 2024. Dieses Projekt ist für St. Pölten eine einmalige Möglichkeit. Ich bin zuversichtlich, dass wir sehr gute Chancen auf den Zuschlag haben. Diese würde ich bei ca. 90 Prozent sehen.

Bereits zu Beginn des Jahres standen die NÖ Landtagswahlen an. Diese waren von der Causa Udo Landbauer überschattet. Nun steht Landbauer vor seiner baldigen Rückkehr in den Landtag. Wie sehen Sie sein Polit-Comeback?
Ich freue mich sehr auf sein Comeback und werde ihn demnächst wieder treffen. Udo Landbauer ist ein toller Politiker und auch ein Mensch mit Handschlagqualität. Leider wurde er ins schlechte Licht gerückt. Wie sich jetzt endgültig herausgestellt hat, war er gänzlich unschuldig. Seltsam ist, dass die Sache so kurz vor der Wahl publik bzw. medial gepusht wurde. Man muss sich da immer fragen: Wem nützt es? An Zufälle glaube ich dabei nicht.

Sie selbst sind Mitglied in einer Burschenschaft. Wie bewerten Sie die Situation, dass Ihre Partei durch diese Verbindungen zu Burschenschaften sehr oft automatisch an den rechten Rand gedrängt wird?
Es ist ein Österreich-weites Phänomen, dass man, wenn man keine Sachargumente gegen unsere Partei mehr anführen kann, versucht, uns einfach in ein rechtsextremes Eck zu drängen.
Ich selbst bin ein liberaler Mensch und habe mit solchem Gedankengut rein gar nichts am Hut. Natürlich gibt es leider überall auch schwarze Schafe.

Bgm. M. Stadler konnte seine Absolute bei den letzten Gemeinderatswahlen sogar ausbauen. Was macht er richtig, was falsch?
Er versteht es, den Bürgern sowie aber auch den Wirtschaftstreibenden glaubhaft zu vermitteln, die Stadt zukunftsfit zu machen. Er hat den Vorteil, alleine agieren zu können, was das Ganze leichter macht. Es ist bekannt, dass die SPÖ ein weit höheres Budget hat und die Vorteile der Magistratsbediensteten nutzt. Probleme, die dennoch auftauchen, kann er daher auch gut kaschieren. Ich würde mir wünschen, dass er die anderen Parteien mehr miteinbindet.

Herbert Kickl wünscht sich bekanntlich ja die berittene Polizei. Wäre das für Sie auch in St. Pölten ein Thema?
Für größere Städte wie Wien ist das aus vielen Gründen sinnvoll. In St. Pölten ist das meiner Meinung nach nicht notwendig.

Seit einem Jahr gibt es nun die Polizeiinspektion am Bahnhof. Was hat sich seither verändert?
Wir haben die Inspektion ja sehr lange und immer wieder gefordert. Ich bin auch der Meinung, dass sich in diesem einen Jahr einiges verbessert hat. Die größere Präsenz erhält von vielen Bürgern ein positives Feedback. Sicherheit ist immer ein subjektives Gefühl.

Das Bettelverbot ist wieder ein Thema. Wie stehen Sie dazu?
Wir haben definitiv ein großes Problem mit den Bettlerbanden. Da wird auf dem Rücken armer Leute ein Geschäft gemacht. Das Problem ist, dass das verbotene, organisierte Betteln für die Polizei nur schwer nachzuweisen ist. Ich fordere ein sektorales Verbot, auch um der Polizei ein Werkzeug zu geben.

St. Pöltens FPÖ-Chef Klaus Otzelberger spricht sich im Sommergespräch klar für ein sektorales Bettelverbot aus und freut sich auf Udo Landbauers Rückkehr in den Landtag. | Foto: Androsevic

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