Alle 17 Minuten ein Crash

Im Herbst suchen Tiere laut Johannes Schiesser neue Deckungs- und Lebensräume. Die Unfallgefahr steigt. | Foto: Symbolfoto: Zoom Tirol

ST. PÖLTEN (red). "Heftiger Regen, getrübte Sicht durch Nebel, erster Frost, tiefstehende Sonne – der Herbst hat es für Lenker in sich", vermeldete die ASFINAG in der vergangenen Woche und gab gleich im Anschluss daran Tipps für Autofahrer: Geschwindigkeit anpassen, vorausschauend fahren, nasse Fahrbahn heißt längerer Bremsweg.
Aber selbst wenn diese Tipps beherzigt werden, lässt sich so mancher Crash nicht vermeiden. Etwa wenn unmittelbar vor dem Fahrzeug ein Reh auf die Fahrbahn springt. Im Herbst ist die Wahrscheinlichkeit für einen Wildschaden ungleich höher, da die Sonne später auf- und früher untergeht, wie Bezirksjägermeister Johannes Schiesser erläutert: "Im Herbst beginnt die Dämmerung bereits um 18 Uhr. Das ist genau die Zeit, in der auch der Wildaustritt zur Futteraufnahme stattfindet", so Schiesser. Darüber hinaus gibt es laut dem Jäger im Herbst auch weniger "Einstände" für das Wild, weil etwa der Mais bereits gedroschen wurde. Die Tiere suchen sich daher neue Deckungs- und Lebensräume und müssen dafür häufig Straßen überqueren.

Rehe auch von links

Studien haben laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit dahingehend gezeigt, dass 80 Prozent der Autofahrer ganz unbewusst annehmen, dass Wildtiere von rechts kommen. Tatsächlich queren Tiere die Fahrbahn jedoch von beiden Seiten gleichermaßen. Die gesamte Fahrbahn sowie beide Straßenränder sollten daher aufmerksam beobachtet werden, empfehlen die Experten. Kommt es dennoch zu einem Unfall, muss die Gefahrenstelle unverzüglich abgesichert und die Exekutive verständigt werden. Die Nichtmeldung eines Sachschadens ist strafbar. Getötetes Wild darf nicht mitgenommen werden. Die Mitnahme des Tieres kann als "Wild-Diebstahl" gewertet werden.

Wildunfälle

Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit kommt es in Niederösterreich alle 17 Minuten zu einem Wildunfall. Über 31.300 Wildtiere kommen dabei jährlich zu Tode. In der Stadt St. Pölten waren es vor zwei Jahren 320 Tiere. 148 davon waren Rehe, 115 waren Feldhasen.

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