ÖBB: Lückenschluss St. Pölten-Loosdorf feierlich eröffnet

Andreas Matthä, Johanna Mikl-Leitner und Matthias Stadler | Foto: Werilly
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BEZIRK. Freitag der 01. Dezember - später vormittag. Drei Shuttlebusse aus St. Pölten und ein Sonderzug aus Wien brachten die geladenen Gäste zum Festakt. Auch vor Ort wurden keine Mühen gescheut und die Besucher im Festzelt wurden mit Getränken und Maroni versorgt - nach der moderierten Gesprächsrunde, unter anderem mit Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, gab es sogar ein Flying Buffet.
"Wir haben heute einen enormen Grund zum feiern", zeigte sich der St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler stolz. Ab dem 10. Dezember wird es durch die Erweiterung neue Verbindungen geben, wie zum Beispiel den Zug, welcher bereits um 5 Uhr früh von St. Pölten startet und einen bis 5.57 Uhr nach Wien-Schwechat befördert. Auch Fahrten wie unter anderem nach Berlin oder Frankfurt werden durch den Lückenschluss gekürzt - Bürgermeister Stadler bewies hier in seiner Rede ein sehr deutliches Wissen. "Wenn Sie fragen über den neuen Fahrplan haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an den Bürgermeister", scherzte Moderatorin Nadja Mader anerkennend.

Viergleisig von Wien nach Linz Kleinmünchen

Das Projekt "Lückenschluss St. Pölten-Loosdorf" macht seinem Namen alle Ehre. Denn mit der Inbetriebnahme der 24,7 km langen Strecke ist der viergleisige Ausbau der Weststrecke zwischen Wien und kurz vor Linz komplett. Der Abschnitt zwischen Linz und Wels ist als nächstes an der Reihe und wird mit derselben Ausdauer und Präzision verfolgt.

Portrait einer Strecke

Die neue Strecke, lange auch als Güterzugumfahrung St. Pölten bezeichnet, zweigt östlich von St. Pölten im Knoten Wagram ab, umfährt die niederösterreichische Landeshauptstadt entlang der Schnellstraße S33 und der Westautobahn A1 und gelangt im Knoten Rohr, knapp vor Loosdorf, wieder zur bestehenden Weststrecke. Die Züge überqueren auf der 24,7 km langen Strecke 23 Brückenobjekte und passieren drei Tunnel.

Umwelt und Natur

In den St. Pöltner Stadtteilen Stattersdorf und Spratzern, wo die Trasse nahe am Siedlungsraum verläuft, wurden große Flächen beidseits an der Bahn als neue Grünräume angelegt. Sie dienen dem ökologischen Ausgleich und schaffen ein neues Naherolungsgebiet.  Im April 2010 nahmen die Schüler der zweiten bis vierten Klasse der Volksschule Stattersdorf an de ersten Bepflanzungsaktion teil. 2015 folgten zwei weitere Aktionstage mit Schulen aus der Region.

Verbesserung der Lebensqualität

Ergänzend dazu sieht die Niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor allem die positiven Auswirkungen der Inbetriebnahme auf die Region: „Wenn durch die freiwerdenden Kapazitäten ein größeres Angebot für die  Pendler entsteht, stärkt das den Standort Niederösterreich in vielen Bereichen wesentlich“, so die Landeshauptfrau.
Ganz unmittelbar von der Inbetriebnahme werden jedoch die Bewohner der niederösterreichischen Landeshauptstadt profitieren, freut sich Bürgermeister Matthias Stadler: „Durch das Projekt wird St. Pölten deutlich vom Güter- und Durchzugsverkehr entlastet. Das bringt eine Verbesserung der Lebensqualität für alle Anrainer im Stadtzentrum und es steht damit einem weiteren Ausbau der Verbindungen in die Landeshauptstadt, vor allem was den Nahverkehr betrifft, nichts mehr im Wege.“
Ab dem Fahrplanwechsel 2017/18 werden die ersten Züge die Strecke passieren. Damit wird der Knotenbahnhof St. Pölten mit seinem beachtlichen Verkehrsaufkommen entlastet, was neue Kapazitäten für ein attraktives Angebot im Personenverkehr schafft.

Meilensteine

  • 1991: Planungsbeginn
  • 1997: Umweltverträglichkeitsprüfung
  • 1999: Eisenbahnrechtlicher Baugenehmigungsbescheid und Beginn der Brückenbauarbeiten
  • 2000: Baustopp
  • 2008: Konjunkturbelebungspaket
  • 2009: Fortsetzung der Bauarbeiten
  • 2015: Abschluss der Rohbauphase, Beginn der Ausrüstungsphase
  • 2017: Fertigstellung

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