Nach Zugentgleisug: Mariazellerbahn setzt Maßnahmen für den Fahrbetrieb

Bei dem Unfall der Mariazellerbahn wurden zwei Zuggarnituren beschädigt. | Foto: fotoplutsch.at
  • Bei dem Unfall der Mariazellerbahn wurden zwei Zuggarnituren beschädigt.
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VÖLLERNDORF. Nach dem Zugunglück in Völlerndorf, bei dem rund 30 Menschen teilweise schwer verletzt wurden, stellt sich nun die Frage, wie es mit dem Fahrbetrieb weitergeht.
Bei dem Unfall der Mariazellerbahn wurden, wie berichtet, zwei Garnituren der Himmelstreppe schwer beschädigt. Seitens der NÖVOG wurden jetzt Maßnahmen getroffen, um den Fahrplan trotz der beiden fehlenden Garnituren einhalten zu können:
Als Erstes werden alle Züge bis auf Weiteres mit nur einer Garnitur geführt. Die bisherigen Doppelgarnituren können momentan aufgrund der fehlenden beiden Garnituren nicht zum Einsatz kommen. Weiters wird es zu besonders stark frequentierten Zeiten parallel zum Zug auch einen Bus geben, der bei Vollauslastung des Zuges Fahrgäste transportieren kann.  Außerdem fährt an Samstagen, Sonn- und Feiertagen zusätzlich ein Zug um 9.37 Uhr von St. Pölten nach Mariazell.

Unterstützung

Zur Verstärkung kommen im August und September je ein Dieseltriebwagen der Citybahn Waidhofen und der Waldviertelbahn zum Einsatz, die gegebenenfalls die Himmelstreppe entlasten können.  Wenn nötig, soll an Sonntagen auch der Nostalgiezug Ötscherbär mit der historischen Elektrolokomotive in Betrieb genommen werden  (Nähere Infos gibt es dazu rechtzeitig auf www.mariazellerbahn.at). Ab sofort gilt im Elektro-Nostalgiezug Ötscherbär der gleiche Tarif wie in der Himmelstreppe.
In puncto Schadenshöhe gibt es noch keine konkreten Zahlen, da die Untersuchungen des Herstellers der Garnituren noch andauern.  "Die Schadenshöhe soll im September feststehen. Wir müssen aber von einem zweistelligen Millionenbeitrag ausgehen", sagt Katharina Heider-Fischer von der NÖVOG.
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache laufen derzeit noch und werden von der  Staatsanwaltschaft und der Untersuchungsstelle des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie durchgeführt.

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