Mittelalterliche Gründungsstädte und Klöster. Verknüpfungen mit dem Kosmos. Wiener Neustadt – Marchegg – Göttweig – Heiligenkreuz – Klein Mariazell
Als „Wiederentdeckung verlorenen Wissens“ bezeichnet Erwin Reidinger seine geometrischen und astronomischen Forschungen. In seinem Vortrag wird er die dabei gewonnenen Erkenntnisse am Beispiel der Gründungsstädte Wr. Neustadt und Marchegg sowie der Klosteranlagen von Göttweig, Heiligenkreuz und Klein Mariazell vorstellen. Besonderes Augenmerk kommt der Orientierung der Bauachsen von Kirchengebäuden nach der aufgehenden Sonne (Metapher für Christus) zu, die an bestimmten Tagen festgemacht werden kann. Diese Orientierungstage sind „Zeitmarken“, die einen wesentlichen Impuls zur Geschichtsforschung darstellen können. Eine Besonderheit stellt die geknickte Kirchenachse dar, die von Reidinger nicht als Baufehler, sondern als Programm gesehen wird, das in die jeweilige Planung Eingang fand.
Begrüßung
wHR Mag. Dr. Willibald Rosner
Direktor des NÖ Landesarchivs
Generalsekretär des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich
Vortrag
Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erwin Reidinger
Im Anschluss lädt der Verein für Landeskunde von Niederösterreich zum Imbiss
Anmeldung:
post.k2veranstaltungen@noel.gv.at,
auf www.aufhebenswert.at oder unter 02742/9005-12835
Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Erwin Reidinger
Bauingenieur, Bauforscher und Archäoastronom. 1942 in Wiener Neustadt geboren, aufgewachsen in Winzendorf (NÖ). Seine Ausbildung an der Technischen Universität Wien (Bauingenieurwesen) und seine Berufserfahrung (Bauplanung, Vermessung und Sachverständigentätigkeit) stellen die Basis seiner naturwissenschaftlichen Forschungen dar. Angeregt durch die Restaurierung der alten Winzendorfer Kirche beschäftigt er sich mit historischen Anlagen wie z.B. Gründungsstädten, Burgen und Heiligtümern, wozu er zahlreiche Publikationen vorgelegt hat (Homepage: erwin-reidinger.heimat eu).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.