Rathausbezirk "Neu": Kürzere Wege für die Bürger

Bürgermeister Matthias Stadler, der Leiter der Stabsabteilung Zukunftsentwicklung, Wirtschaft und Marketing Christoph Schwarz und Magistratsdirektor Thomas Dewina präsentieren den neuen Rahtausbezirk und das Leitsystem zur besseren Orientierung. | Foto: Josef Vorlaufer
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  • Bürgermeister Matthias Stadler, der Leiter der Stabsabteilung Zukunftsentwicklung, Wirtschaft und Marketing Christoph Schwarz und Magistratsdirektor Thomas Dewina präsentieren den neuen Rahtausbezirk und das Leitsystem zur besseren Orientierung.
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ST. PÖLTEN (red). Die Verwirklichung des Rathausbezirkes biegt in die Zielgerade. Bis zum Jahresende soll ein wesentlicher Schritt zur neuen örtliche Aufteilung der Magistratsabteilungen im Rathausbezirk umgesetzt sein. Mit der größten Umstrukturierung wird die Verwaltung für die Herausforderungen der Zukunft der stark aufstrebenden Landeshauptstadt gerüstet. Die Bürger profitieren von einem verbesserten Service, kürzeren Wegen und einem schlanken Verwaltungsapparat.

Umzug zu Jahresbeginn fertig

Im St. Pöltner Rathaus und den umliegenden Verwaltungsgebäuden laufen derzeit zahlreiche größere und kleinere Umbau- und Adaptierungsarbeiten, Büros werden um- oder neu gestaltet, IT- und Telekommunikationssysteme angepasst bzw. erneuert sowie Möbel und Schreitische umgestellt. Zu Jahresbeginn 2018 soll das große „Sesselrücken“ der Mitarbeiter des Magistrats abgeschlossen sein und damit die grundlegende örtliche Neustrukturierung der Magistratsabteilungen weitgehend abgeschlossen sein.

Kürzere Wege - verbesserter Service

„Die Bürger werden von einem verbesserten Service und von kürzeren Wegen zwischen den Abteilungen und von deren logischen Anordnung profitieren. Zur raschen Orientierung wird zeitgleich auch an einem neuen Leitsystem für die Kunden und Parteien gearbeitet, damit die zuständigen Abteilungen rasch gefunden werden können“, freut sich Bürgermeister Matthias Stadler darüber, dass nun alle Magistratsabteilungen in einem Viertel innerhalb der Promenade zusammengeführt werden können.

Haus A

Das Rathaus und der unmittelbar angrenzende Häuserquadrant mit Rathausgasse 2, Linzer Straße und Prandtauerstraße erhält die Bezeichnung „Haus A“. Hier sind Bürgerservice und Einwohnerangelegenheiten, Bürgermeister, Magistratsdirektion, Personalabteilung, das Büro für die Bewerbung als Kulturhauptstadt, die Rechtsabteilung, die Abteilung für Zukunftsentwicklung, Stadtbücherei, Wirtschaft und Marketing, die Baudirektion und die Stadtplanung, die Marketing St. Pölten GmbH, das Tourismusbüro, das Reisebüro und das Veranstaltungsservice sowie das Kontrollamt untergebracht.
Auch der gesamte Bereich „Behörden“ (Bezirksverwaltung und Baupolizei) wird zur Gänze vom Haus Josefstraße 7 in das Haus A übersiedelt. Über den Eingang der ehemaligen Polizeiinspektion in der Linzer Straße 8 werden die Straf-, Gewerbe-, Verkehrs- und Umweltrechtsbehörde erreichbar sein. In Verbindung mit dem Haus Prandtauerstraße 3 ist im Endausbau ein Service- und Kompetenzzentrum für Behördenangelegenheiten geplant.

Haus B

Der Karmeliterhof erhält die Bezeichnung „Haus B“ und beherbergt künftig alle für die Kultur und Bildung zuständigen Magistratsabteilungen, inklusive IT & Telekommunikationsabteilung sowie die interne Post- und Beschaffungsstelle. Das Stadtmuseum und das Stadtarchiv bleiben natürlich ebenfalls hier situiert.

Haus C, D und E

Das Service für Gesundheit, Soziales und Umwelt bleibt im „Haus C“ in der Heßstraße 6 zusammengefasst.
Die MitarbeiterInnen der Abteilung Finanzen übersiedeln ab Jänner ebenfalls von der Josefstraße 7 und versehen ihren Dienst künftig im „Haus D“ am Roßmarkt.
Das „Haus E“ am Linzer Tor bekommt den Namen „Städtische Betriebe“ und beherbergt künftig technische Büros wie den Straßenbau, die Verwaltung der Fernwärme St. Pölten GmbH sowie die Personalvertretung.

Viele Akten digitalisiert

Im Rathausbezirk stehen nun auch 2.100 lfm Archivflächen zur Verfügung. Im Zuge der Übersiedelung wurden viele Akte digitalisiert und es konnte der Bedarf reduziert werden. Die Magistratsbediensteten haben nämlich bei der Übersiedelung zahlreiche Akte gesichtet und geprüft, ob diese noch aufbewahrt werden müssen, durch digitalisierte Akte ersetzt werden können oder vernichtet werden können.
„Durch diese neue Anordnung und durch die räumliche Nähe können wir Synergien besser nutzen und die Abläufe optimieren. Das führt zu einer Effizienzsteigerung in der Verwaltung. Damit gelingt es uns zudem den Verwaltungsapparat schlank zu halten und die Schlagkraft zu erhöhen“, erläutert Magistratsdirektor Mag. Thomas Dewina die Vorteile der örtlichen Neustrukturierung. 148 Magistratsbedienstete werden im Zuge der Umsetzung des Rathausbezirkes derzeit „umgesiedelt“.

Erwerb der Rathaus-Nachbarhäuser

Für die Umsetzung des Rathausbezirkes war die Schaffung der räumlichen Voraussetzungen die Grundlage. Es ist gelungen die Häuser Rathausgasse 2, Linzer Straße 8 und Prandtauerstraße 3 zu erwerben. Der Erwerb des Hauses Rathausgasse 2 konnte durch den Verkauf des ehemaligen Hauses der Bestattung am Rathausplatz zu einem großen Teil finanziert werden und mit den Besitzern des Hauses Linzer Straße 8 wurde das Gebäude Josefstraße 7 getauscht. 2017 konnte im Zuge der Baulandaktivierung ein Kontakt hergestellt werden, um das Haus Prandtauerstraße 3 käuflich zu erwerben.
„Das eröffnet uns die Möglichkeit in einen weiteren Schritt über der Errichtung eines bürgernahen Behördenservice- und Kompetenzzentrums nachzudenken. Platzreserven sind für die Zukunft jedenfalls gesichert“, sagt der Magistratsdirektor und verweist auf einen Antrag an den Gemeinderat in der Sitzung am 12. Dezember 2017, die Machbarkeit eines solchen Behördenhauses mittels Gutachten und Kostenabschätzung zu prüfen.

Verwaltungsgebäude in der Josefstraße aufgelassen

Das Magistratshaus in der Josefstraße 7 wird mit Jahresbeginn 2018 aufgelassen und nicht mehr als Verwaltungsgebäude verwendet. Im Häuserquadranten rund um das Rathaus befindet sich nur mehr ein kleineres Gebäude, das sich nicht im Besitz der Stadt befindet.

Die Zukunft kann kommen

Die Idee für den Rathausbezirk wurde im Jahr 2007 im Visionsprozess „St. Pölten 2020“ geboren und im Masterplan festgeschrieben. Als Ziele wurden damals die Konzentration der Magistratsdienstleistungen, eine Belebung des Rathausplatzes und der zuführenden Gassen als Büro- und Wohn- bzw. Handelsschwerpunkt aber auch die Vermarktung des Rathausplatzes als urbanes und kulturelles Zentrum der Stadt zu etablieren, festgeschrieben. Seit dem Frühjahr 2015 laufen intensive Planungen im Rathaus, die räumliche Infrastruktur der Verwaltung für die Zukunft zu schaffen. Der Gemeinderat hat deshalb im Mai 2015 einen Grundsatzbeschluss zur Bündelung der Magistratsdienststellen im Rathausbezirk gefasst.
„Die Herausforderungen für die Verwaltung werden immer komplexer und umfassender. Mit der Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt 2024 gemeinsam mit dem Land Niederösterreich kommen für die meisten Magistratsabteilungen weitere neue Herausforderungen hinzu. Mit dieser neuen Struktur sind wir für die Zukunft gerüstet“ sagt Bürgermeister Matthias Stadler.

Firmen aus der Region

Für die Umbauarbeiten wurden vorwiegend Maler, Fliesenleger, Baumeister, Tischler, Installateure, Lüftungstechniker, Elektriker, Glaserer etc. aus der Region herangezogen. Die erforderlichen Büromöbel würden über die St. Pöltner Firma Swoboda angeschafft. Insgesamt wurden für die Umbaumaßnahmen inklusive der Büromöbel 1,8 Millionen Euro investiert. Die Bauarbeiten sind weitgehen abgeschlossen, lediglich in der Rathausgasse 2, im Medienraum im Rathaus und im Tourismus sind noch weitere Bauarbeiten erforderlich. „Es war uns wichtig, die Aufträge an regionale Handwerker zu vergeben, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen“, betont Stadler.

Bürger sind die Gewinner

„Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern im Magistrat für ihren Einsatz im Zuge dieser großen Umstellung. Es hat alles hervorragend geklappt. Wir sind überzeugt, dass die BürgerInnen von der neuen Struktur und der räumlichen Nähe profitieren“, sagen Stadler und Dewina abschließend.

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