Von Apfelmus bis Süßkartoffeln: So bio ist St. Pölten

Pure Frische im Lager von Rudolf Maierhofer
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ST. PÖLTEN.ST. PÖLTEN. Immer mehr Konsumenten wollen mit gutem Gewissen genießen. Bio allein ist gut, noch besser sind Bio-Lebensmittel aus der Region. Die Bezirksblätter haben St. Pölten dem Bio-Check unterzogen und einen Biobauern besucht.

Handarbeit bei der Ernte

Rudolf Maierhofer aus Karlstetten ist seit 2003 Biobauer. Schon während seiner Schulzeit wusste er, dass er den Beruf in der Landwirtschaft ausüben möchte. "Wir haben immer 'Was bin ich einmal' nachgespielt. Ich war immer der Landwirt", erzählt Maierhofer mit einem Lächeln.  Um sieben Uhr in der Früh startet für ihn der normale Alltag am Bauernhof.

"Es ist unterschiedlich. Manchmal muss ich um ein oder zwei Uhr in der Nacht aufstehen, da Pflanzenschutzmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Bio heißt ja nicht, dass nicht gespritzt wird. Allerdings wird dies mit biologischen Mitteln getan. Dafür darf es nicht zu warm sein", erklärt Maierhofer den Bezirksblättern. Gerade zur Blüte, wenn die Bienen fliegen, wird dies ebenfalls in der Nacht vorgenommen.

Knapp 35.000 Obstbäume darf Maierhofer auf ca. 15 Hektar sein Eigen nennen. Dazu kommen noch 0,75 Hektar für den Gemüseanbau mit 28 Sorten. "Wir produzieren auch das dritte Jahr Süßkartoffeln. Wir haben unsere Erfahrungen gesammelt und wissen nun, dass es wichtig ist, die Süßkartoffeln nach der Ernte bei 30 Grad drei Wochen nachreifen zu lassen", erklärt der Landwirt. Bei den Maierhofers wird alles händisch gepflückt und sorgfältig gelegt. "Wenn man einen Apfel nimmt und fallen lässt, denkt man nicht, dass er gleich kaputt ist. Das ist er aber. Anders als bei einem rohen Ei sieht man es nur nicht sofort", klärt der Bauer uns auf.

Auch Apfelchips, Chutney, Apfelmus und Marmelade werden von der Familie selbst hergestellt. "Die Apfelchips werden ebenfalls per Hand aufgelegt und kommen dann für acht Stunden in den Chips-Trockner."

Gesundheit erhalten

"Viele Leute beschäftigen sich nicht damit, was in den Lebensmitteln drin ist", so Maierhofer. Ihm wäre es wichtig, dass die Konsumenten Eigenverantwortung dafür übernehmen, was sie essen. Viele würden nur Bio-Produkte kaufen, wenn Kinder geboren werden oder wenn sie schwer erkranken.

"Der gesunde Mensch hat 1000 Wünsche, der Kranke nur einen. Für den einen Wunsch wird auch Bio gekauft. Ein teures Auto oder ein neuer Fernseher wird dann nebensächlich, es zählt nur die Gesundheit", wird der Landwirt nachdenklich. Sein Ziel lautet, die Gesundheit zu erhalten und nicht erst wieder erlangen zu müssen.

Zur Sache

Im Bezirk St. Pölten gibt es 265 Biobetriebe mit insgesamt 7.726 Hektar Fläche. Die bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich leisten jedes Jahr einen Produktionswert von rund 2,2 Milliarden Euro, das ist fast ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Produktion in Österreich.

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