Gezielten IT-Attacken auf der Spur
Josef Ressel Zentrum nahm vor einem Jahr in St. Pölten den Betrieb auf
ST. PÖLTEN (red). „Wir untersuchen, welche Spuren gezielte IT-Angriffe auf Unternehmen im Netzwerk hinterlassen und wie diese erkannt werden können. In Zukunft sollen damit dann auch bisher unbekannte Sicherheitslücken entdeckt werden können“, sagt Sebastian Schrittwieser, FH-Dozent am Department Informatik und Security der FH St. Pölten und Leiter des Josef Ressel Zentrums TARGET in St. Pölten, das vor einem Jahr seinen Betrieb aufnahm.
Konkret wird in dem Zentrum das Verhalten von Schadsoftware untersucht: Da und dort wird eine Datei angelegt, ein Programm gestartet oder eine Verbindung nach außen aufgebaut. „In der Praxis ist das schwieriger als es klingt“, sagt Researcher Martin Pirker. „Man muss feststellen, ob beispielsweise Veränderungen in den Windows-Systemdateien Teil eines normalen Windows-Updates sind oder Teil eines besonderen und verdächtigen Ereignisses.“
Im Josef Ressel Zentrum TARGET arbeitet die FH St. Pölten mit den beiden Firmenpartnern IKARUS Security Software GmbH und SEC Consult Unternehmensberatung GmbH zusammen. Finanziert wird das Zentrum vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) sowie den beiden Firmenpartnern. „Für uns als Software-Unternehmen ist es absolut wertvoll, unsere neue Technologie in Zusammenarbeit mit den Forschern des neuen Resselzentrums attraktiv zu gestalten und später zu einem international konkurrenzfähigen Produkt weiterzuentwickeln", sagt Joe Pichlmayr, Geschäftsführer der IKARUS Security Software GmbH.
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