Mit 21 Jahren Pflegeassistentin
Brücklerin im Einsatz für alte Menschen

Krametter inmitten der Bewohner. | Foto: Caritas
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Im Caritas-Pflegewohnhaus „Haus Anna“ in Eberstein steht mit Laura Krametter eine junge Pflegeassistentin den Bewohnern hilfreich zur Seite, bei der kein Arbeitstag dem anderen gleicht und die in ihrem Traumberuf aufgeht – trotz gesellschaftlicher Vorurteile.

ST. VEIT. Laura Krametter ist mit ihren 21 Jahren zwar jung, aber schon sehr erfahren in ihrem Beruf. Die gebürtige Brücklerin wusste allerdings schon immer, dass sie einmal in einem Sozialberuf arbeiten wird. „Ich will immer helfen. Egal ob beruflich oder privat. Geht es den Menschen um mich herum gut, dann geht es auch mir gut,“ erklärt die blonde Pflegeassistentin gleich zu Beginn. Man merkt, sie meint es ernst. Laura hat die Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe in Klagenfurt – kurz SOB – absolviert. Schon während ihrer zahlreichen Praktika hat sie gemerkt, mit ihrer Berufswahl voll ins Schwarze getroffen zu haben.

100 Prozent in jedem Dienst

„Die Bewohner schätzen, was ich tue, und ich spüre das jeden Tag. Genau deshalb liebe ich meinen Beruf,“ führt sie aus. Hin und wieder bekommt sie eine „Tafel Schokolade oder einen Kaffee“ von einem Bewohner aus dem „Haus Anna“ geschenkt. Sie plaudere oft stundenlang mit einzelnen und lerne dadurch „viel über das Leben und den Menschen, der die Geschichten erzählt“. Natürlich ist die Arbeit mit den Bewohnern auch manchmal herausfordernd und Lauras beruflicher Tag mit Aufgaben prall gefüllt. Aber das aufgeschlossene und offene Einzelkind braucht diese Abwechslung. Es ist ein Arbeitsmensch, muss immer etwas tun. „Mein Beruf bedeutet viel mehr als nur Pflege. Ich bin ebenso Stylistin und Psychologin,“ sagt sie mit einem Lächeln und untermauert es mit großen Gesten. Laura gibt laut eigenen Angaben „100 Prozent in jedem Dienst“, dies sei ihr „Anspruch an sich selbst“.

Pflege als gesellschaftsrelevantes Thema

Die Gesichtszüge der jungen Pflegeassistentin werden ernster, wenn sie über das gesellschaftliche Bild der Pflege spricht: „Der Beruf beinhaltet im Gegensatz zur landläufigen Meinung so viel mehr als Windeln wechseln und jemandem den Hintern zu putzen.“ Sie trägt ihr Herz auf der Zunge. Für Laura steht an oberster Stelle, jedem Bewohner im Pflegewohnhaus einen würdevollen und schönen letzten Lebensabschnitt zu ermöglichen und ihn mit ihm zu gestalten. Eine Institution wie das „Haus Anna“ in Eberstein sei nun mal für alle die „letzte Station im Leben“. Durch die spezifische Biografiearbeit mit jedem Bewohner kann die zuständige „Bezugspflege“ in der täglichen Arbeit ganz individuell auf die Menschen eingehen. Sie lernt durch das Erarbeiten der Lebensgeschichte deren Besonderheiten, Eigenheiten und Macken kennen und verstehen. „Dies ist wichtig und bedarf viel Einfühlungsvermögen, bedeutet aber auch viel Arbeit. Das Pflegepersonal muss auf viele Kleinigkeiten achten, um jedem*r Bewohner*in gerecht zu werden,“ fährt sie fort. Sie selbst hat fünf Bewohner in der Bezugspflege. Sie kennt deren Vorlieben, ihre Gewohnheiten und weiß über die prägendsten Lebensereignisse Bescheid. Diese wichtige und gesellschaftsrelevante Arbeit durch alle Pflegekräfte im letzten Lebensabschnitt der Menschen habe ihrer Meinung nach „nicht den nötigen Stellenwert in der Gesellschaft“, daran müsse sich „dringend etwas ändern“. Der Job sei einfach mehr als „nur“ Pflege.

Ein Team zum Pferdestehlen

Die Augen der in Klein St. Paul lebenden jungen Frau beginnen aber wieder zu leuchten, wenn sie von ihren Kollegen und dem Team im Pflegewohnhaus in Eberstein erzählt. „Arbeiten ist einfach lustiger, wenn man gemeinsam Spaß hat, und den haben wir definitiv“, unterstreicht sie den kollegialen Zusammenhalt. Laura erzählt davon, selten so ein tolles Team erlebt zu haben. Sie wurde vom ersten Tag an super aufgenommen. „Man kann sich einfach aufeinander verlassen. Jeder Handgriff sitzt“, sagt sie. Laura hofft, dass sich mehr Menschen für den Pflegeberuf entscheiden.

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