Impfaktion Kappel erfolgreich
Bürgermeisterin Andrea Feichtinger überwältigt

Das Impfteam vor Ort mit Koordinatorin Isabella Moser sowie Kappels Bürgermeisterin Andrea Feichtinger. | Foto: Privat
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  • Das Impfteam vor Ort mit Koordinatorin Isabella Moser sowie Kappels Bürgermeisterin Andrea Feichtinger.
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Die Impfaktion in Kappel war ein voller Erfolg: Wie Bürgermeisterin Andrea Feichtinger den Ansturm einschätzt, wie sie zu "Impfverweigerern" steht und was es als sogenanntes "Impfzuckerl" gab.

Wann beschloss denn die Gemeinde Kappel eine solche Impfaktion?

Im Hinterkopf hatte ich den Plan einer Impfaktion schon etwas länger. Wirklich begonnen habe ich genau zehn Tage vor dem Impftag, indem ich einfach Dr. Gerold Mödritscher angerufen und gefragt habe, ob er die Aktion mit mir machen würde. Meine Frage war nicht einmal fertig ausgesprochen, hat er sofort seine Unterstützung zugesagt und dann ging alles ganz schnell. Auch die dafür zuständige Koordinatorin beim Land Kärnten war von Beginn an eine große Hilfe und hat den Zeitdruck erkannt, sodass innerhalb von nur einem Tag die Aktion fertig geplant war.

Wurde mit dieser Resonanz denn gerechnet?

Gehofft habe ich es natürlich, aber mit einem derartigen Ansturm haben wir nicht gerechnet. Innerhalb weniger Stunden waren die ursprünglich geplanten 56 Impfungen ausgebucht. Glücklicherweise hat sich Dr. Jerusalem sofort bereit erklärt seinen Ruhestand für ein paar Stunden zu unterbrechen und auch Dr. Martina Sucher aus unserer Gemeinde hat mir ihre Hilfe von vornherein zugesagt.

Weil ständig von „Impfverweigerern“ die Rede ist - wie sehen Sie diese starke Nachfrage denn persönlich?

Ich persönlich bin wirklich glücklich über die große Nachfrage in der Bevölkerung und sehe sie als Chance, vehement gegen die Pandemie anzukämpfen. Leider gibt es nach wie vor unbegründeten Gegenwind. Umso mehr freut es mich, wenn die Menschen zusammenhalten und gemeinsam zum Imfpen kommen, um sich und ihr Umfeld zu schützen.

Wie läuft die Impfaktion vor Ort ab?

Dank unserer Gemeindemitarbeiterinnen wurde jeder Impfling angerufen und zu einer bestimmten Zeit in die Volksschule gebeten, sodass es zu keinen Wartezeiten gekommen ist. Einige Gemeinderäte sowie Mitarbeiterinnen der Gemeinde waren vor Ort, um die administrativen Angelegenheiten durchzurühren, wie etwas das Ausfüllen der Impfbögen und das Einpflegen der Impfung in den elektronischen Impfpass. Ich persönlich konnte das Aufziehen der Impfstoffe übernehmen, da ich als Apothekerin ohnehin schon öfters dafür im Einsatz war.
Nach der Impfung konnte ich über 150 Adventkalendern des Lions Club St. Veit an unsere Impflinge verteilen. Wenn es schon ein „Impfzuckerl“ gibt, wollte ich in etwas Sinnvolles mit Nachhaltigkeit investieren und das ist bei diesen Adventkalendern der Fall. Der Erlös der Aktion unterstützt das Pflegebettenprojekt, was ich persönlich großartig finde. Dadurch konnten gleich zwei gute Taten in einem Zug durchgeführt werden.

Warum wich man in die Volksschule aus?

Aufgrund der enormen Nachfrage mussten wir die Kapazitäten erweitern und wechselten vom Gemeindeamt in die Volksschule, wo wir deutlich mehr Platz zur Verfügung haben. Aus ursprünglich einem Impfarzt wurden schon am ersten Tag der Anmeldung drei. Zudem hatte die Ortsfeuerwehr Kappel in Kooperation mit Dr. Michael Obmann einen internen Impftermin bereits in Planung. Dieser wurde auf den Tag vor der Impfaktion vorverlegt und zusätzlich zu den Feuerwehrmitgliedern hat sich Dr. Obmann bereit erklärt, weitere Bürger zu impfen. Dadurch konnten bereits am Freitag nahezu 100 Impfungen ausgeteilt werden.

War das „Publikum“ durchgemischt oder Erst-, Zweitimpfungen im Speziellen bemerkbar?

Primär wurden Booster Impfungen verabreicht, es waren aber auch einige Erstimpfungen dabei. Dabei ging das Alter von 12 bis weit ins Pensionsalter hinein. 

Wird Kappel nach diesem Erfolg noch weitere Impfaktionen planen? Wenn ja - wann und wie?

Für alle Erstimpfer werden wir eine Möglichkeit für den zweiten Stich organisieren. Je nach Bedarf in der Gemeinde wird dies entweder in der Praxis von Dr. Mödritscher erfolgen oder eben wieder im großen Stil innerhalb der Kappler Gemeindegrenzen. Genaueres wird sich in den nächsten zwei Wochen zeigen.

Was wollen Sie den Menschen gerne abschließend mitteilen?

Natürlich möchte ich mich bei allen bedanken, die das Angebot genutzt haben und diese Impfaktion derart erfolgreich gemacht haben. Ich bin nach wie vor überwältigt, dass wir 282 Impfungen verabreichen konnten. Das motiviert mich sehr, derartige Aktionen wann immer es notwendig sein wird, wieder zu organisieren. Zudem habe sehr viel Dankbarkeit verspürt. Es war unfassbar schön zu sehen mit welcher Euphorie alle gekommen sind, um ihren Beitrag zu leisten. Liebe KapplerInnen, DANKE, ihr seid einfach spitze.

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