Dem Paradies ein Stück näher

BEZIRK. "6.000 bis 7.000 Wallfahrer aus dem In- und Ausland nehmen am Vierbergelauf teil. Es werden die vier heiligen Keltenberge abgewandert", weiß Ewald Friesacher. Er organisiert Busse auf den Magdalensberg.
Mit der Mitternachtsmesse in Magdalensberg beginnt die Wallfahrt. Die Wegstrecke ist 52 Kilometer lang. Innerhalb von 17 Stunden sind bis zu 2.500 Höhenmeter zu überwinden, bevor um ca. 16.30 Uhr mit einer Andacht und Schlusssegen auf dem Lorenziberg der Vierbergelauf endet.
Das Vierbergelaub (Bärlapp, Efeu, Fichte, Buchsbaum, Wacholder) zu sammeln hat Tradition. Ebenso wie den Kindern am Wegesrand Zuckerl zu schenken, die schon in der Früh ab Zweikirchen auf die Wanderer warten. Wer dreimal die vier Berge bezwingt, kommt ins Paradies, heißt es.

Der Weg über vier heilige Berge

Der Vierbergelauf ist eine um 1500 erstmals beschriebene Wallfahrt über den Magdalensberg, Ulrichsberg, Veitsberg und Lorenziberg. Die Wallfahrt findet am "Dreinagelfreitag", dem zweiten Freitag nach Ostern, statt. Der Dreinagelfreitag ist benannt nach den drei Nägeln, mit denen Jesus ans Kreuz geschlagen wurde. So liest man in "Vom Weg über die heiligen Berge. Vierbergelauf in Kärnten". Verfasst hat den Bildband Anton Wieser, der "seit 1964 fast jedes Jahr" mitgeht.

Die Wallfahrt auf den Magdalensberg

Aus allen Himmelsrichtungen beginnen die Wallfahrer ihren Vierbergelauf bereits Donnerstag. Sie gehen zu Fuß auf den Magdalensberg, um von dort den Vierbergelauf mitzugehen.
Aus Sörg: Die Wallfahrer aus Sörg beginnen ihre Wallfahrt am Donnerstag, 16. April, um 10.15 Uhr mit einer Andacht in der Sörger Kirche.
Aus Metnitz: Die Metnitztaler treffen sich ebenfalls am 16. April um 11.30 Uhr in Maria Wolschart.
Aus St. Veit: Eine Gruppe von Vierbergeläufern trifft sich am Donnerstag um 18 Uhr bei der Gärtnerei "Sattler" (Friedhof) in St. Veit.
Nähere Infos:www.vierbergelauf.at