Der Bezirk St. Veit hat einen neuen Feuerwehrchef
Friedrich Monai wurde zum neuen Bezirksfeuerwehrkommandant von St. Veit gewählt.
BEZIRK ST. VEIT. Die letzten 14 Jahre lenkte der Guttaringer Egon Kaiser die Geschicke des Feuerwehrbezirkes St. Veit. Mitte Oktober legte Kaiser aus persönlichen Gründen sein Amt zurück.
Der neue Bezirkschef
Die Vertreter der 47 der Feuerwehren des Bezirkes St. Veit wählten daher in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Althofen ihren neuen Vorgesetzten. Unter der Wahlleitung von Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin votierten die Kommandanten für Friedrich Monai und bestimmten ihn so zum neuen Bezirksfeuerwehrkommandanten. Als Bezirksfeuerwehrkommandant wird er nun für die nächsten vier Jahre die Interessen der rund 2.300 Feuerwehrmitglieder in den 43 Freiwilligen Feuerwehren und vier Betriebsfeuerwehren vertreten und das Feuerwehrwesen im Bezirk aktiv mitgestalten.
Kameradschaft ist wichtig
„Die Kameradschaft und Zusammenarbeit aller Feuerwehren soll gestärkt werden. Um den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können, wird auf die Ausbildung Wert gelegt und der Nachwuchs, die Jugend, gefördert werden. Die Vertretung der Interessen der einzelnen Feuerwehren steht im Fokus. Das oberste Ziel ist aber, die Sicherheit und Hilfe für die Menschen im Bezirk zu gewährleisten“, so der neue Bezirkschef in einem ersten Statement nach der Wahl.
30 Jahre FF-Mitglied
Friedrich Monai, geboren am 21. Jänner 1971, ist seit 1987 Mitglied der Feuerwehr Straßburg. Bevor er 2009 dort die Geschicke als Orts- und Gemeindekommandant übernahm, war er unter anderem als Atemschutzbeauftragter, Gruppenkommandant und Kommandant-Stellvertreter engagiert. Seit 1989 nimmt er jährlich an den Leistungsbewerben auf Abschnitts- und Bezirksebene teil. Schon mehrmals hat er mit seiner Gruppe den Bezirk bei den Kärntner Landesmeisterschaften erfolgreich vertreten.
Der heute 46-Jährige ist im Brotberuf Bauhofleiter der Stadt Straßburg. Als gelernter Gärtner betreibt er gemeinsam mit Ehefrau Anita eine Gärtnerei in seinem Heimatort.
Kraft für sein Engagement tankt der Vater von zwei Töchtern und einem Sohn, welcher ebenfalls bei der Feuerwehr Straßburg aktiv ist, nicht nur im Kreis seiner Familie, sondern auch beim Laufen. Entspannung findet er bei seinem Hobby als Fischzüchter.
Seit 2003 zehn Mio. Euro investiert
Im Feuerwehrbezirk St. Veit wurden seit 2003 insgesamt 15 Tank- und Rüstlöschfahrzeuge, 21 Löschfahrzeuge, 20 Mannschafts- und Mehrzweckfahrzeuge, 25 Anhänger und drei Boote neu angeschafft. Allein dadurch wurden mehr als zehn Millionen Euro investiert. Dazu kommen noch unzählige Millionen an Euro, die in die Neubauten und Sanierungen der Rüsthäuser, die Neuadaptierung der Bezirksalarm- und Warnzentrale und den Ankauf von Ausrüstungsgegenständen geflossen sind.
Einen enormen Sicherheitsgewinn für jedes Feuerwehrmitglied bedeutete die Anschaffung von rund 2.000 Garnituren an textiler Einsatzbekleidung und von mehr als 30 Stück Atemschutzüberwachungsgeräten. Gut investiertes Geld für die Erfüllung der freiwilligen Arbeit und zum Schutz der Bevölkerung.
Die Rüsthäuser
Eine Begutachtung gemäß österreichischen Bundesfeuerwehrverband hat bestätigt, dass die Rüsthäuser den Anforderungen entsprechen und in einwandfreien Zustand sind. Auch in Anbetracht dessen, dass alle Rüsthäuser im Bezirk über eine Notstromversorgungsmöglichkeit verfügen und bald mit Brandmeldeanlagen auch sicherheitstechnisch am letzten Stand sein werden.
Geschenk für Kaiser
Im Rahmen der Neuwahl wurde Kaiser zum Ehrenbezirksfeuerwehrkommandanten ernannt. Als Geschenk aller Feuerwehren überreichte Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Heimo Haimburgerer an Kaiser ein Portrait, das vom Passeringer FF-Kommandanten Alfred Becker gezeichnet wurde.
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