"Kleine Kinder könnten da hineinfallen"
Serie "Weil es uns nicht egal ist": Leser machen auf zwei gefährliche Missstände aufmerksam.
ST. VEIT. Mit dem Hinweis auf eine gefährliche Situation in der St. Veiter Innenstadt, meldete sich ein besorgter WOCHE-Leser per E-Mail. In der Sudetengasse, direkt gegenüber der "KingS Bar", befinde sich ein offener Kellerschacht. Der Leser schickte auch gleich ein Foto von der angesprochenen Stelle mit. "Nicht auszudenken, wenn hier ein kleines Kind hineinfällt, da geht es einige Meter in die Tiefe!", äußert er seine Bedenken. Der Leser sieht hier akuten Handlungsbedarf seitens der Stadt gegeben. Diese könne mit einer einfachen Schutzabdeckung für mehr Sicherheit sorgen. Auf Anfrage der WOCHE teilte der Pressesprecher der Stadt St. Veit mit, "dass wir den Schacht mit unserem Tiefbautechniker vor Ort besichtigt haben und den Hauseigentümer bereits um Absperrung des Schachtes ersucht haben." Dieser Missstand sollte also mittlerweile behoben sein.
Mit einem handgeschriebenen Brief und zwei selbstgemachten Fotos meldete sich eine Leserin aus St. Veit bei der WOCHE: Sie schildert, ihr sei beim Diskonter "Hofer" in der Völkermarkterstraße in St. Veit aufgefallen, dass es keine extra Ein- und Ausfahrt für Rollstuhlfahrer gäbe. Auch Personen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwägen und Radfahrern würde dadurch der Besuch des Geschäftes erschwert. Lediglich ein kleines Wegstück durch die Wiese, das als "Trampelpfad" bezeichnet werden kann, ist für Fußgänger vorhanden. "Dieser kleine Weg, den Fußgänger benutzen, wäre nur etwas zu verbreitern und zu asphaltieren", schlägt die Leserin als eventuelle Problemlösung vor. Die einzige andere Möglichkeit zum Geschäft zu gelangen, bietet die Ein- bzw. Ausfahrt für Autos. Dort kann es für Rollstuhlfahrer und andere Verkehrsteilnehmer aber auch gefährlich werden. Die PKW-Fahrer zeigen sich dabei nicht immer von ihrer besten Seite. "Mit dem Rollstuhl mit meiner Mutter habe ich sehr oft Autofahrer verärgert bei dieser Einfahrt", erzählt die Leserin. Bisweilen zeigte sich niemand für das Problem zuständig: "Ich bin mit der Bitte schon einmal an einen Vertreter von Hofer herangetreten, der meinte, da wäre die Gemeinde zuständig." Die Stadt spielt den Ball allerdings zurück: die Hofer KG sei selbst dafür verantwortlich, da es sich beim "Trampelpfad" um Eigentum des Unternehmens handeln würde. Von Seiten des Unternehmens wollte man keine Stellungnahme zur Situation abgeben.
Wieder ein Erfolg für die WOCHE-Aktion "Nicht egal": In der Ausgabe vom 7. August machten wir darauf aufmerksam, dass an der Bushaltestelle der Polytechnischen Schule in Althofen das Schild seit Wochen schief steht. Walter Kogler von der ÖBB-Postbus GmbH erklärte der WOCHE auf Anfrage, wie es dazu gekommen ist: "Die Haltestelle wurde bei Bauarbeiten in Mitleidenschaft gezogen und hätte durch die bauausführende Firma wieder entsprechend aufgerichtet und saniert werden sollen. Leider ist die Firma zwischenzeitlich abgezogen, ohne sich an die Vereinbarungen zu halten. Ich habe innerbetrieblich bereits den Auftrag erteilt, die Haltestelle ordnungsgemäß zu sanieren." Das Schild sollte dementsprechend in den nächsten Tagen wieder in seiner richtigen Position stehen.
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