ÖBB-Postbus GmbH: Dutzende Fahrgäste im Glantal warteten umsonst
St.Veit/Glan. Glandorf. St.Donat.Wieder einmal ein veritabler Skandal durch die ÖBB-Postbus GmbH: Der Bus um 07:20 ab St.Veit/Glan Hauptbahnhof war mit einem Defekt ausgefallen. Im Stadtgebiet warteten dutzende Fahrgäste auf den Bus, der nicht kommen sollte.
Die Wartenden, die allesamt in die Landeshauptstadt fuhren und die in den meisten Fällen um 08.00 Uhr Dienstbeginn haben, wurden nicht informiert. Vorbeifahrende Buslenker, die Funkkontakt mit dem Fahrdienstleiter in der Verkehrsstelle Klagenfurt haben, wurden nicht angehalten, die Fahrgäste zu unterrichten. In den Dörfern im Zollfeld (St.Donat, St.Michael, Willersdorf bis runter nach Ratzendorf) hatten viele Kunden bereits die Bushaltestellen verlassen.
Für viele St.Veiter Kunden wären bei rechtzeitiger Benachrichtigung als Alternative der Zug um 7.20 oder plausibler, der um 7.42 nach Klagenfurt, eine Alternative gewesen. So kamen die Fahrgäste mit dem nächsten Bus um 08.30 Uhr nach Klagenfurt und damit viel zu spät zu Arbeit und Vorlesungen.
Mit einem Kühlschrank nach Klagenfurt gekarrt
Man erinnert sich noch an den Bus der im Winter bei klirrender Kälte mit defekter Heizung in die Landeshauptstadt fuhr. Starke Verspätungen oder Ausfälle gibt es öfters. In keinen dieser Fälle, auch nicht damals, als Fahrgäste bei Minus 10 Grad Celsius ohne Heizung und ohne Vorwarnung nach Klagenfurt gekarrt worden sind, gab es von der ÖBB-Postbus GmbH eine Entschuldigung oder eine Verständigung der Fahrgäste. Zahlreiche Monats- und Jahreskartenbesitzer werden so gut wie überhaupt nicht serviciert. Kundenbindungsaktionen bzw. eine kundenfreundliche Informationspolitik gibt es nicht. Das verantwortliche Management des Unternehmens versagt bei Kundenbindungsmaßnahmen komplett.
Text: Christoph DeNicola, St.Veit/Glan & Hannes Leeb, Kappel am Krappfeld
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