Hochosterwitz
Servus TV gewährt Einblicke in das Leben der Familie Kevenhüller-Metsch
Am Freitag zeigt Servus TV die Sendung "Schlösser, Burgen, Blaues Blut – Alte Mauern, junge Geister" mit Burgherr Karl Kevenhüller-Metsch und seinem Sohn Maximilian.
HOCHOSTERWITZ. Wie lebt es sich als Burgbesitzer? Wie finanziert man den Erhalt einer Burg, wie lebt es sich im Alltag und wie viel Glamour und wie viel Arbeit stecken tatsächlich hinter den Fassaden der Adelswelt? Servus TV gewährt am Freitag, 14. Mai, 21.10 Uhr, in der Sendung "Schlösser, Burgen, Blaues Blut – Alte Mauern, junge Geister" einen Einblick in das Leben von drei Familien. Im Beitrag Rede und Antwort steht Familie Kevenhüller-Metsch von der Burg Hochosterwitz.
Seit 1561 befindet sich die Hochburg in Besitz des Fürstenhauses Khevenhüller. Burgherr Karl Graf von Khevenhüller-Metsch wohnt mit seiner Familie in Sichtweite der Burg, auf Schloss Niederosterwitz.
"Ein Leidensweg"
Graf Khevenhüller ist großteils in Spanien aufgewachsen, fungiert heute als spanischer Honorarkonsul in Kärnten und finanziert den Erhalt von Hochosterwitz durch Eintrittsgelder, aber auch aus privaten Mitteln, die er als Unternehmer mit einer international verzweigten Firma im Sektor erneuerbarer Energien erwirtschaftet. „Das ist in der Familie seit Generationen so, dass der Erhalter auch andere Einkünfte braucht. Allein die Personalkosten auf der Burg belaufen sich jährlich auf 500.000 Euro. Und wir haben 40.000 Quadratmeter Dachfläche. Auch von meinen Söhnen: Da soll keiner glauben, er kann sich ein frivoles Leben leisten. Das ist ein Leidensweg, den man da hinterlegen muss.“
Mit seiner französischstämmigen Frau, Gräfin Lelia, hat Karl Graf Khevenhüller vier Kinder. Im Hochadel geht das unbewegliche Erbe traditionell ungeteilt an den ältesten Sohn. Im Hause Khevenhüller ist das Graf Maximilian, der schon ein Studium der Physik und Mathematik hinter sich hat, jetzt aber seiner wahren Leidenschaft nachgeht: der Musik. Er studiert Komposition, schreibt Filmmusik und spielt atemberaubend Klavier. Doch als Musiker das familiäre Großgemäuer zu erhalten, das sieht er nicht: „Ich fühle mich gerade nicht imstande, diese Verantwortung zu übernehmen, ich lebe doch sehr in meiner Welt, der Musik. Und ich denke, dass meine Geschwister dafür viel geeigneter wären.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.