Stadt St.Veit
"Taupes Genussschmiede" öffnet am neuen Standort
Am 1. Oktober ist der internationale Tag des Kaffees. Harald Taupe, der einzige Kaffeeröster des Bezirkes, eröffnet in St. Veit "Taupes Genussschmiede".
ST. VEIT. Nach 15 Jahren schloß "Taupes Genussschmiede" am Unteren Platz. Das Haus ist verkauft, die Michelatsch-Gruppe errichtet dort ein modernes Wohn- und Geschäftshaus (mehr lesen Sie hier). Dem Unteren Platz bleibt Taupe treu, er zieht nur ein paar Meter weiter und hat sich im Erdgeschoß des generalsanierten ehemaligen Hotels „Weißes Lamm“ eingemietet.
Neue Geschäftseröffnung
Taupe ist der einzige Kaffeeröster im Bezirk St. Veit. Am 1. Oktober ist der internationale Tag des Kaffees. "Natürlich haben wir das Datum als Anlass genommen, kurz davor zu eröffnen", sagt Taupe. Am 30. September sperrt um 7.30 Uhr "Taupes Genussschmiede" am Unteren Platz neu auf. Reindling-Werkstatt, Snack-Manufaktur, Stehcafé und Kaffeerösterei vereint Taupe auf der rund 95 Quadratmeter großen Geschäftsfläche. 47.000 Euro hat der Unternehmer investiert.
Ein neues Konzept
Zwei große Stehtische vor dem Laden sollen spätestens nach Corona einen geselligen Platz für einen schnellen Espresso oder ein Glas Wein schaffen. Acht Sitzplätze befinden sich im Laden. "Wir setzen vermehrt auf To-Go-Produkte", erklärt Taupe das Konzept.
Die Kaffee- und Suppenbecher sind zu 100 Prozent recycelbar, ist Taupe Umweltschutz ein Anliegen. "Regionalität und Umweltschutz kommen am Ende des Tages allen zugute, weil man damit kleine Betriebe in der Umgebung unterstützt, sich gesünder ernährt und dem Körper Gutes tut", stammen seine Produkte größtenteils aus der Region.
Täglich gibt es Suppe, diverse Aufstriche, Räucherforelle, verschiedene Schinken- oder Salami-Weckerl. Gebäck, Milchprodukte im Glas, Blechkuchen sowie Klassiker wie Topfengolatschen oder Zuckerreinkalan sind im Sortiment. Das Brot kommt von Bruder Baldur Taupe, geliefert von der Brückler Bäckerei Taupe. In der Reindling-Werkstatt entsteht nicht nur der Preiselbeerreindling, sondern Taupe bietet auch Backkurse und Workshops an. Kaffee röstet Taupe direkt im Laden, im Holzofen vor dem Geschäft will er Brot backen.
Luxus zum Essen
Vier Mitarbeiter und der Chef kümmern sich um die Kunden. "Der Einkauf muss Spaß machen und ein Erlebnis sein. Wir verkaufen Luxusprodukte zum Wegessen", wird es nach Gebäck und Kaffee duften.
"Ich war 2002 in Costa Rica und vom Kaffee des Hotels begeistert. Sie erzählten mir, sie rösten selber", sei das die Initialzündung gewesen.
Seit 2006 röstet Taupe. Den "Cafe Maximilian", benannt nach seinem Sohn, gibt es in fünf Sorten.
Die Bohnen sind im Urzustand blass grünlich und schmecken leicht nach Tee. Erst durch die Röstung erhalten sie die bekannte dunkelbraune Farbe und die Geschmacksstoffe. Zwischen 16 und 21 Minuten dauert eine Röstung.
Taupe bezieht die Bohnen aus Costa Rica, Guatemala, Indien, Äthiopien, Peru, der Dominikanischen Republik, Brasilien oder Kolumbien. In jeder seiner Kaffeemischungen stecken die Bohnen aus Guatemala. "Weil sie ein wenig nach Bitterschokolade schmecken", erklärt er. Seinen Kaffee mag Taupe übrigens kräftig, aber mit mildem Säuregehalt.
Am Tag des Kaffees röstet Taupe in der neu eröffneten Genussschmiede, die Kunden können verkosten.
Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten von "Taupes Genussschmiede" sind Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 7.30 bis 18 Uhr, Mittwoch 7.30 bis 14 Uhr und Samstag 7.30 bis 13 Uhr.
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