Kurskorrektur im Minderheitenschulwesen!
Ein klares Nein gibt es von Seiten der Kärntner Volkspartei für die Benachteiligung der einsprachigen LehrerInnen bei der Bestellung von Schulleitern an Volksschulen.
Dass als Schulleiter überhaupt nur jemand eine Chance hat, wenn sie oder er nachweisliche Kenntnisse der slowenischen Sprache in Wort und Schrift (Level B1) vorweisen kann, ist diskriminierend und verlangt nach einer Kurskorrektur im Minderheitenschulwesen. Denn selbst dann, wenn kein einziges slowenisch-sprachiges Schulkind in der Klasse ist und der Leiter keinen Unterricht erteilt, wird Zweisprachigkeit vorausgesetzt. Das ist einerseits ein ganz klarer Widerspruch zum Gleichheitsgrundsatz. Andererseits ist es auch ein Affront gegen all jene, die derzeit einsprachig als SchulleiterInnen an zweisprachigen Volksschulen tätig sind. Es sollten aber die bestqualifizierten BewerberInnen den Job bekommen, unabhängig ob ein- oder mehrsprachig! Der Landeshauptmann Peter Kaiser ist in seiner Funktion als Bildungsreferent aufgefordert, dieser Benachteiligung im Minderheitenschulwesen einen Riegel vorzuschieben. Die Abgeordneten der ÖVP als auch der SPÖ haben dem Landtag dazu bereits vor Monaten eine Petition übergeben. Recht muss Recht bleiben, freie Interpretationen schüren das Gegeneinander.
Ihr Franz Wieser
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