Snowboard
Das Traumpaar ist derzeit getrennt
Ein harter Saisonbeginn für die Snowboarder Sabine Schöffmann und
Alexander Payer.
ST. GEORGEN. Es war Mitte November, als das Unheil für die Snowboarderin Sabine Schöffmann (28) seinen Lauf nahm. "Beim Training am Pass Thurn bin ich bei einem heftigen Sturz voll auf den Kopf gefallen. Ich hatte zwei Krampfanfälle und musste in einen Tiefschlaf versetzt werden", erinnert sich Schöffmann.
Wieder leichtes Training
An ein Rennen darf die Weltklassefahrerin erst im Jänner denken. "Mir geht es wieder gut. Die letzten Untersuchungen in Innsbruck sind gut verlaufen. Es wird noch etwas dauern. Man darf nicht vergessen, die Verletzung war nicht in einem Sprunggelenk, sondern im Kopf, da ist es schon etwas heikler", meint die Snowboarderin. Derzeit ist die Läuferin zu Hause und beginnt mit leichtem Training. Mittlerweile darf sie schon einige Snowboardschwünge ziehen und frei fahren.
Freund Alexander Payer musste am Wochenende in Cortina d' Ampezzo (Italien) beim Parallel-Riesentorlauf ohne die Unterstützung seiner Sabine an den Start gehen. Und es lief nicht optimal beim ersten Saisonrennen. Im Achtelfinale kam das Aus gegen den Teamkollegen Benjamin Karl. Der in Folge als Dritter auf dem Podium gelandet ist.
Schlechte Bedingungen
"Die Saison ist nicht gut angelaufen. Wir hatten nicht viele Möglichkeiten um zu trainieren, eine davon war am Kreuzberg Pass in Südtirol. Da ist ein Skigebiet mit nur einem Lift. Da konnten wir wenigstens unter rennähnlichen Bedingungen trainieren", erzählt Payer. Auch das Training auf dem Mölltaler Gletscher fiel wegen der Corona-Sperre aus. "Wir konnten auch nicht zu unseren üblichen Trainingsplätzen nach Schweden und Amerika reisen", so Payer. Am kommenden Donnerstag gibt es für Alexander Payer in Carezza (Italien) die nächste Gelegenheit im Parallel-Riesentorlauf zu punkten.
Der verletzungsbedingte Ausfall von Freundin Sabine macht Alexander auch zu schaffen. "Es war nicht einfach, da wir bei den Rennen immer gemeinsam unterwegs sind. Aber es wird bald alles wieder normal sein", hofft der Rennläufer.
Ob sie Weihnachten gemeinsam feiern, ist noch ungewiss. "Für uns gibt es drei Optionen. Entweder feiert jeder bei seinen Eltern das Fest, oder beide gemeinsam in unserer Wohnung in Klagenfurt", erklärt Sabine Schöffmann. Wichtig ist für beide, dass sie bald wieder auch auf der Piste vereint sind.
Von Peter Kowal sen.
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