ESV St. Veit
Ferdinand Knees: "Trotz Corona ein gutes Trainingsjahr"
Die Skiclubs müssen sich bis zum Saisonstart im Winter durch den Lockdown mit alternativen Trainingsmethoden helfen. Beim ESV St. Veit gibt es mit Emma Moser auch eine Athletin, die in das Spitzensport-Modell fällt, daher normal trainieren darf.
ST. VEIT. "Wir wären eigentlich jedes Wochenende auf der Skipiste", sagt Ferdinand Knees, Sektionsleiter für Ski Alpin beim ESV St. Veit. Die regelmäßigen Besuche zum Training am Mölltaler Gletscher fallen heuer aber aufgrund des Lockdowns aus, erst im Dezember rechne man wieder mit gewohnten Trainingseinheiten auf Schnee. "Wir müssen uns anders Abhilfe schaffen. So trainieren wir etwa in Kleingruppen mit maximal sechs Kindern mit Rollerskates und Kippstangen", erzählt Knees. Dabei müsse man derzeit auch genau auf Distanz- und Hygienerichtlinien achten.
Viel Zeit zu trainieren
Die ersten Trainingsschwünge auf Schnee sind am ersten Dezember-Wochenende am Klippitztörl geplant. Trotz Corona glaubt Knees an einen intensiven Winter: "Unter Umständen wird das heuer ein richtig gutes Trainingsjahr, weil eventuell andere Sachen ausfallen und wir dadurch viel Zeit zum Trainieren haben." Intensiv gearbeitet wurde auch im Sommer. Zwei Mal waren die ESV-Athleten mit Ferdinand Knees in Hamburg in einer Skihalle, feilten dort an der Technik. "Das haben wir gemacht, weil die Bedingungen bei uns vor dem Winter generell nicht allzu gut sind. In der Halle konnten die Läufer zwischen 2.000 und 3.000 Slalomtore fahren", so Knees.
ESV-Talent trainiert weiter
Nicht betroffen vom Lockdown ist die 14-jährige Emma Moser. Sie besucht die Sportschule in Bad Hofgastein, zählt dadurch bereits als Spitzensportlerin. "Mit der Schule und dem Kader trainiert sich regelmäßig, dieses Wochenende zum Beispiel auf der Resterhöhe am Pass Thurn", berichtet Knees, der bei den nächsten Trainingstagen auch selbst dabei sein will, um Videomaterial für die Analyse zu filmen.
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