Eishockey
Jüngster KAC-Crack ist heiß auf den zweiten Meistertitel
Mit nur 21 Jahren ist der St. Veiter Daniel Obersteiner der jüngste Eishockey-Crack unter den Stammleuten beim KAC. In seiner ersten Saison feierte er gleich den EBEL-Meistertitel. Heuer bekommt er regelmäßige Eiszeiten, erzielte schon vier Treffer.
KLAGENFURT, ST. VEIT (stp). Es war der 19. März des Vorjahres als Daniel Obersteiner nach nur drei Minuten gegen den HC Bozen das erste Mal in seiner Eishockey-Profikarriere zum Jubeln abdrehte. Obwohl der EC KAC das Spiel am Ende mit 2:4 verlor, bleibt die Begegnung für den heute 21-jährigen St. Veiter bestens in Erinnerung. "Das werde ich sicher nie vergessen. Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn wir auch gewonnen hätten, aber das erste Tor ist immer etwas Besonderes", blickt Obersteiner zurück.
Aufgrund von Ausfällen im Kader erhielt Obersteiner in den Play-offs das Vertrauen von Headcoach Petri Matikainen, bewies sein Talent und durfte nach seinen ersten Bundesliga-Einsätzen am Ende der Saison auch gleich den Meistertitel feiern. "Der Moment als das entscheidende Tor gefallen ist, war ganz speziell", so Obersteiner, der in den ersten zwei Spielen der Finalserie gegen die Vienna Capitals auch Einsatzminuten bekam. "Der Coach behandelt jeden Spieler gleich. Ich bin dankbar, dass er mir das Vertrauen gibt und mich spielen lässt."
"Lerne viel von Tommy Koch und Nealy"
Die geglückte Talentprobe im Vorjahr brachte dem Flügelstürmer heuer einen Stammplatz in der KAC-Mannschaft. Bisher stand Obersteiner 33 Mal für die Klagenfurter am Eis, erzielte vier Tore und bereitete sechs Treffer vor. Zuletzt spielte er in der dritten Offensivlinie an der Seite von KAC-Urgestein Thomas Koch und dem Kanadier Matthew Neal. "Tommy Koch war schon in der U16 ein Vorbild von mir, jetzt kann ich jeden Tag von ihm lernen. Am Eis ist er in ganz Österreich der Beste bei den Bullys, abseits vom Eis hat auch heute noch er eine extrem professionelle Einstellung", so Obersteiner, der mit seinen bisherigen Leistungen durchaus zufrieden ist.
Oberstes Ziel ist auch heuer die Meisterschaft
"Natürlich sollte man als Profisportler nie voll zufrieden sein, es gibt immer Luft nach oben. Aber ich bin froh, dass ich seit heuer ein fixer Teil der Mannschaft bin und dem Team mit Toren und Vorlagen auch weiterhelfen kann", betont der St. Veiter, der nach dem Titelgewinn im Vorjahr Lust auf mehr hat. "Wir hatten heuer zwar einige ups und downs, aber das hat uns nur noch stärker gemacht und wird in den Play-offs ein Vorteil sein. Das oberste Ziel ist auch heuer der Meistertitel."
Erster Einsatz im Nationalteam
Durch die starken Leistungen beim KAC durfte Obersteiner im Vorjahr auch erstmals im A-Nationalteam beim internationalen Turnier in Norwegen Luft schnuppern. "Es ist natürlich auch ein langfristiges Ziel von mir, mich mit guten Leistungen beim Verein für das Nationalteam zu empfehlen", sagt Obersteiner, der seine Eishockey-Karriere in der U12 des 1. EHC Althofen begonnen und ab der U13 dann alle Nachwuchs-Teams des KAC durchlaufen hat. "Mit 15 musste ich mich zwischen Fußball und Eishockey entscheiden. Mit dieser Entscheidung habe ich mir dann auch das Ziel gesetzt, das professionell machen zu wollen. Die Unterstützung meiner Eltern hat mir dabei extrem geholfen."
Ein Punkt fehlt für die Play-off-Qualifikation
Trotz der 1:4-Niederlage der Klagenfurter gegen Salzburg behielten die Rotjacken ihren dritten Rang in der Tabelle. Auch der Abstand zu Platz sechs blieb mit sechs Zählern unverändert. Den Klagenfurtern fehlt damit aus den verbleibenden Spielen am kommenden Wochenende noch ein Punkt, um sich vorzeitig für die Play-Offs 2020 zu qualifizieren. Die erste Chance ergibt sich am Freitag (19.15 Uhr) vor eigenem Publikum gegen die Vienna Capitals.
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