Volleyball
Vorerst kein Kärntner Derby in der 2. Bundesliga
Der Österreichische Volleyball-Verband (ÖVV) hat alle Spiele der ersten und zweiten Bundesliga bis 25. März abgesagt. Dies gilt auch für das geplante Kärntner Derby am Sonntag zwischen VBK Wolfsberg und den Brückl Hotvolleys.
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VBK Wolfsberg empfängt am Sonntag (16 Uhr) die Brückl Hotvolleys.
BRÜCKL, WOLFSBERG (stp). In der 2. Volleyball-Bundesliga der Damen beginnt am Wochenende der Frühjahrsdurchgang. Zum Auftakt kommt es gleich zum Kärntner Derby zwischen VBK Wolfsberg und den Brückl Hotvolleys. Spielbeginn ist am Sonntag um 16 Uhr in der VS St. Margarethen/Lavanttal.
Wolfsberg froh über drei Bonuspunkte
"Ich bin sehr positiv gestimmt, wir haben zum Schluss des Grunddurchgangs noch einen wichtigen Sieg geholt und gehen mit drei Bonuspunkten in das Frühjahr", so Rainer Errath, Trainer des VBK Wolfsberg. Das letzte Derby haben die Lavanttaler mit 3:0 für sich entscheiden können, zuvor ging Brückl als Sieger vom Feld. "Wenn ich die Grund-Sechs zur Verfügung habe können wir jeden schlagen. Aber Brückl ist unberechenbar, je nachdem welche Spielerinnen ihnen zur Verfügung stehen", so Errath.
Wer spielt bei Brückl?
Die Hotvolleys haben heuer nach sehr erfolgreichen Jahren in der jüngsten Vergangenheit mit einer wahren Seuchensaison zu kämpfen. "Wir haben nie mit der gleichen Aufstellung gespielt", blickt Coach Wolfgang Schmerlaib zurück. Verletzungen und Krankheiten standen bei der jungen Hotvolleys-Mannschaft an der Tagesordnung. Gegen Wolfsberg hofft Schmerlaib auf eine fast vollständige Mannschaft. Schlüsselspielerinnen wie Alexandra Jordan oder Leonie Unterberger stehen vor ihrer Rückkehr in die Grund-Sechs. Einzig Theresa Scheitz wird fehlen, sie absolviert derzeit ein Auslandssemester in Schottland. "Wir werden im Kampf gegen den Abstieg alles geben. Wenn die Mannschaft komplett ist, haben wir schon Anfang des Jahres gezeigt, dass wir jeden – auch Titelkandidat Villach – schlagen können", so Schmerlaib.
"Terminisierung eine Katastrophe"
Nach fünf spielfreien Wochen wird es auch auf die mentale Verfassung der beiden Teams ankommen, ist sich Rainer Errath sicher: "Wir müssen nicht nur körperlich, sondern auch mental voll da sein. Dass wir fünf Wochen Pause haben ist eigentlich katastrophal." Deshalb haben die Wolfsberger vor dem wichtigen Frühjahrs-Auftakt noch ein Testspiel gegen ATSE Graz absolviert.
Bundesliga-Spielerin als möglicher Joker
Im Frühjahrsdurchgang spielen sechs Mannschaften gegen den Abstieg. Der Letzte steigt ab, der Vorletzte muss in die Relegation. Für diesen Fall hat Brückl-Coach Schmerlaib noch einen Trumpf in der Hinterhand wie er verrät: "Meine Tochter Lisa ist seit heuer in Brückl gemeldet. Wenn es ernst wird, könnte es sein, dass ich auf sie zurückgreife." Lisa Schmerlaib spielte bis vor eineinhalb Jahren noch beim Österreichischen Serienmeister Sokol Post/Wien, konzentriert sich derzeit aber auf ihre Ausbildung. "Sie ist regelmäßig im Beachvolleyball-Training, kann uns, wenn nötig, also auf jeder Position aushelfen", so Trainer Wolfgang Schmerlaib.
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