Johann Schweiger, Beruf: Spitzenkoch

Johann Schweiger in der Schauküche im Aqarium: Kommunikation und ehrliche Übertragung von Kultur
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Die Familie Schweiger stammt aus Muraunberg, Blintendorf, Willersdorf und St.Michael am Zollfeld. Eminent individualische Talente gingen aus ihr hervor: Fußballspieler, Journalisten, ein Architekt, Bonvivants, Ausdauersportler, exzellente Verkäufer, Köche und eine ausgezeichnete Coiffeuse. Schon Johann Schweigers Vater war ein sehr guter Koch und einer seiner beiden Söhne lernt den Beruf zur Zeit in Klagenfurt. Johann ging schon in jungen Jahren fort, auf die Walz, wie man im Spätmittelalter sagte, um Erfahrungen und Berufspraxis zu sammeln

Johann wäre eigentlich gerne Arzt geworden. Die familiären Verhältnisse, sein Bruder und er waren früh schon Vollwaisen und wurden vom älteren Halbbruder Günther in dessen Familie aufgenommen , ließen das nicht zu. Schweiger absolvierte seine Lehre in einem Haubenlokal in Pörtschach, zeigte Talent und einen ständigen Drang zum Perfektionismus, der übrigens eine Charaktereigenschaft der ganzen, weitverzweigten Familie ist. Dies machte ihn schon in jungen Jahren zu einen Meister seines Fachs. Er blieb nicht am Wörthersee, heuerte auf Kreuzfahrtschiffen an, arbeitete immer auf hohem Niveau in verschiedenen Bundesländern, war Fernsehkoch und erkochte am Arlberg Haube um Haube. Vom Arlberg wurde er nach Geinberg ins Innviertel abgeworben, um dort das Personalmanagement zu übernehmen.

Aqarium-Küchenmeister in Geinberg im Innviertel

Ein richtiger, gstandener Koch, der seine Profession als Dienst am Gast versteht, kann nicht vom Kochtopf lassen und Johann konzentrierte sich in Geinberg verstärkt auch auf das Feinschmecker-Restaurant der Therme, das "Aqarium". Einige Jahre hatte man sich im 2001 eröffneten mediterranen Restaurant um eine Haube bemüht. Dem Kochkünstler Schweiger ist es gelungen: 2008 freut er sich über die erste Haube im renommierten Gourmetführer Gault Millau. Besonders hervorgehoben - neben der hervorragenden Küche - wurde auch das auffallend freundliche und kompetente Service. Schweiger kocht im Aqarium in einer offenen Schauküche. Das bedeutet, dass die Person, die kocht, nicht nur ihren Job zu erledigen hat, sondern gleichzeitig auch kommunikativ sein muss. Das kommunikative Element war schon immer eine Stärke vieler Mitglieder der Familie Schweiger und auch Johann ist da keine Ausnahme.

Verarbeitet werden im "Aqarium" Produkte, die aus dem mediterranen Ländern kommen: Wolfsbarsch, Seezunge, Hummer. Obst, Gemüse und Fleisch stammen von Lieferanten aus der Region. Bei der Qualität macht Johann keine Kompromisse. Sie muss schlicht einfach hochwertigst sein. Schweiger verwendet ausschließlich Olivenöl für seine mediterranen Gerichte. Weitere wichtige Zutaten sind frische Kräuter, Pasta, Fisch, aber auch Fleisch. Wenn ein Gast ein Steak wünscht, bekommt er es. "Wenn er Salzburger Nockerln kosten will, weil er sie noch nie gegessen hat, werden wir ihm diese zubereiten," sagt der Kärntner.
"Wir gehen individuell auf die Wünsche der Gäste ein." Schweiger ist auch die Präsentation der Speisen wichtig: "Das Auge isst immer mit. Dementsprechend sollte das Gericht auch aufbereitet, dekoriert und garniert werden." Das Aqarium in Geinberg will Johann nicht als steifes und hochgestochenes Restaurant verstanden wissen: "Wir sind höflich, locker und ehrlich. Bei uns stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis."

Stete Rückkehr nach Kärnten

Privat beschäftigt sich Johann auch mit seinem Lieblingsthema. Seine beiden Söhne haben sich zu ausgesprochenen Feinspitzen entwickelt. "Der Papa kocht was die beiden sich wünschen," sagt Schweiger. Für seine beiden Buben würde er alles tun. Vor kurzem traf sich ein Großteil der Familie Schweiger in Maria Saal bei einem Familiengottesdienst im Dom. Danach gings zum "Gelter" nach Goggerwenig, und an die vierzig Familienangehörige speisten und tranken und kommunizierten bis weit in die Nacht hinein. Diese kontinuierliche Rückkehr in die Heimat, zur Familie, zum Bruder Robert und Halbbruder Günther, ist ihm lieb geworden. Da tankt er Kraft, da kann er privat sein, da zog er auch schon einen Laufdress über und joggte mit der Laufsportabteilung der Familie um St.Veit an der Glan. Seine Lebensphilosophie kommt geradlinig daher: "Es kochen alle mit Wasser. Wichtig ist, dass man zielstrebig, ehrgeizig, geradlinig, aufrichtig, ehrlich und vorbildlich ist." Kärntner Kasnudeln mit brauner Butter und Schnittlauch mag Johann besonders gerne. Da erkennt man die Wurzeln des Kochkünstlers, der in die Welt hinausgezogen ist, um seine Profession und Perfektion zur Kunst zu führen.

Link:
http://www.aqarium.at/

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