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Der Lockdown wurde verlängert, Gastronomie und Hotels bleiben bis Ende Feber geschlossen. Was unsere Gastronomen im Bezirk dazu sagen - wir haben nachgefragt.
ST. VEIT/LIEBENFELS/KLEIN ST. PAUL. Die Lage ist angespannt, die Wirte und Unternehmer sind teils frustriert, teils versuchen sie, der Zukunft halbwegs positiv entgegenzutreten.
Zechnerin für Öffnen zu Ostern
"Wir sind ein Familienbetrieb mit eigener Landwirtschaft, das erleichtert uns die momentane Situation im Gegensatz zu anderen", erklärt ´Franz Taumberger von der "Zechnerin" in Liebenfels. Taumberger hat bereits mit einer solchen Verlängerung gerechnet, "die Kosten werden sich erst zeigen." Für ihn wäre ein Aufsperren der Gastro erst mit Ostern vernünftig: "Auch wenn wir von den Räumlichkeiten gut Platz hätten, verwenden wie unsere Zeit jetzt mit Investitionen, die wir erst in ein, zwei Jahren machen wollten, arbeiten neue Strategien aus und probieren auch neue Gerichte." Er ist der Überzeugung, dass "wir es schaffen werden".
Die "Zechnerin" in Liebenfels: Franz Taumberger hofft auf vernünftige Entscheidungen.
Beim "Dorfschmied" in Klein St. Paul sieht die Lage ähnlich aus. "Durch die eigene Bio-Landwirtschaft als zweites Standbein haben wir natürlich einen kleinen Vorteil", so Julia Müller. Daher spezialisiert sich das Team derzeit mehr auf die Produktion. "Es ist dennoch schwierig. Alle Mitarbeiter sind auf Kurzarbeit, auch das Liefern und Abholen bieten wir derzeit nicht an, weil der Jänner einfach ein generell ruhiger Monat ist." Müller hofft auf eine Verlängerung der Saison: "Wir hoffen, wir können einfach schon früher, so um die Ostern, in die Saison starten. Wir hoffen auf einen guten Sommer", ist sie überzeugt. Einen Anker nennt sie die wahrscheinliche Reiselust der Österreicher innerhalb des Landes.
Julia Müller von der "Dorfschmiede" in Klein St. Paul will einen frühzeitigen Start der Sommersaison.
Christian Gelter vom gleichnamigen Gasthaus in Goggerwenig sieht einer Wiedereröffnung positiv entgegen, auch wenn derzeit der Frust über das ständige Vertrösten vorherrscht. "Unsere Mitarbeiter sind in Kurzarbeit, auf Entschädigung warten wir." Das Abholservice läuft zwar annehmbar gut, dennoch ist die Lage kritisch. "Spätestens im Sommer, wenn der Gastgarten geöffnet hat, wird sich die Lage erheblich bessern", meint Gelter. "Die Leute freuen sich wieder aufs "Gasthausgehen", daher bin ich der Meinung, dass es schon alles wieder wird, auch wenn wir wahrscheinlich ohne Touristen rechnen müssen."
Für Christian Gelter vom gleichnamigen Wirtshaus hält sich der Schaden bis Dezember in Grenzen - was jetzt?
Im Hotel Mosser/"Suppenkasper" in St. Veit sieht Astrid Mosser die ganze Situation als sehr frustrierend. "Keine Gäste, keine Einnahmen, Mitarbeiter auf Kurzarbeit, die trotzdem Geld kosten", betont sie. "Vor Corona wurde mit dem Umbau begonnen. Da investiert man und dann sowas. Es kommen uns langsam sehr wohl Existenzängste" Sie fühlt sich von der Regierung im Stich gelassen: "Menschen, die in Not sind, gehört geholfen." Ihr Vorschlag wäre, dass man arbeitenden Gästen mittags oder abends unter Einhaltung der Maßnahmen ein Essen servieren könnte/dürfte.
Suppenkasper/Hotel Mosser in St. Veit: Astrid Mosser sieht die Lage kritisch.
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