Kraig
Peter Müller: "Wir haben uns ja nicht neu erfunden!"

- Der Kraiger Wirt Peter Müller setzt sei Jänner auf Jausenplatten und große Feiern
- hochgeladen von Stefan Plieschnig
Seit Jänner ist die Mostschenke Müller in Kraig Hofladen und Eventhof, das Tagesgeschäft wurde eingestellt. Nach einem halben Jahr zieht Wirt Peter Müller aus Kraig eine sehr positive Bilanz.
KRAIG (stp). Das Ende des "normalen" Tagesgeschäftes in der Mostschenke Müller in Kraig sorgte Anfang des Jahres für viel Gesprächsstoff. Aus der Mostschenke wurde Müllers Eventhof und Müllers Hofladen. Die Kritiker ließen nicht lange auf sich warten, blickt Peter Müller zurück: "Vereinzelt war es schon sehr harte Kritik, es gab auch einige gehässige E-Mails. Aber der Großteil der Stammgäste und Kunden hat positiv reagiert und unsere Entscheidung verstanden."
"Erwartungen übertroffen"
Ein halbes Jahr später sind die Kritiker verstummt. Der Erfolg gibt Peter Müller Recht. "Wir sind jedes Wochenende mit Firmenfeiern, Geburtstagen oder Reisegruppen ausgelastet. Auch der Hofladen läuft sehr gut. Unsere Erwartungen wurden übertroffen", so Müller, der von der richtigen Entscheidung zum richtigen Moment spricht. "Der Trend geht Richtung regional und saisonal. Es entstehen immer mehr Hofläden und Bauernläden. Unser Vorteil ist natürlich unser Platten- und Essensservice."
"Haben uns nicht neu erfunden"
Auf Bestellung können frisch zubereitete Jausenplatten, Backhendl und Co für zu Hause abgeholt werden. "Wir haben uns ja nicht neu erfunden. Dass Platten abgeholt werden, hat es die letzten 15 Jahre schon gegeben", so Müller und weiter: "Durch die Umstellung können wir auf Bestellungen aber noch kurzfristiger reagieren. Das ist ein großer Vorteil für uns und für die Kunden." Seit Mai bietet Müller für Firmenkunden auch einen Lieferservice an und beliefert zudem ausgewählte Gastronomie- und Hotelerie-Betriebe.
Planbare Dienste für Mitarbeiter
Auch in den Arbeitsabläufen hat sich für Peter Müller und sein Team vieles zum Positiven verändert. "Die Dienste sind planbarer, überschaubarer und weniger personalintensiv. Als Wirt habe ich dadurch auch mehr Zeit für den Gast, aber auch für meine Familie", schildert Müller, der weiterhin an seinem Work-Life-Balance-Modell, sprich volles Gehalt bei einer 30 Stunden Woche, festhält.
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