Fundermax
„Regionale Beschaffung sichert Rohstoffversorgung“
Die Rohstoffbeschaffung hat sich während der Pandemie deutlich erschwert. Lieferengpässe und die künstliche Verknappung haben die Materialien zu einem teuren Gut gemacht.
ST. VEIT. So blickt auch die Geschäftsführung von Fundermax St. Veit auf ein turbulentes Jahr 2021 zurück. Die Geschäftsführer Gernot Schöbitz und Arnulf Penker berichten über steigende Rohstoffpreise, den Mehrwert des Rohstoffes Holz für ihre Industrie und die Rekordauftragsmengen für 2022. Für die Firma Fundermax war das Jahr 2021 trotz Schwierigkeiten in der Rohstoffbeschaffung und steigenden Kosten im Energiesektor ein durchaus erfreuliches. Der Weltmarktführer für Fassadenplatten verbucht für 2021 eine Rekordmenge an neuen Aufträgen. „Seit Juni 2020 stieg die Nachfrage kontinuierlich an. Viele Menschen haben die Coronazeit genutzt, um den eigenen Garten zu verschönern oder anfällige Restaurierungen an den eigenen Häusern vorzunehmen. Im Zuge dessen haben sich unsere Aufträge verdoppelt“, berichtet Geschäftsführer und Unternehmenssprecher Gernot Schöbitz.
Turbulente Zeiten
Das Unternehmen konnte in weiterer Folge die hohe Nachfrage aufgrund der Herausforderungen am Rohstoffmarkt nicht zur Gänze abdecken. Vor allem chemische Rohstoffe, die zur Herstellung der weltweit gelieferten Compactlaminate aus dem Standort Wr. Neudorf benötigt werden, haben das Unternehmen vor einige Hürden gestellt. Ein großer Vorteil für die Firma war, dass die regionale Beschaffung des Rohstoffes Holz in unmittelbarer Nähe am Standort in St. Veit erfolgt. Das Unternehmen bezieht 99 Prozent des benötigten Holzes aus dem direkten Umfeld von regionalen Anbietern. „Die Preise sind in erster Linie bei chemischen Rohstoffen, die wir benötigen, merklich teurer geworden. Diese werden - anders als Holz - nicht regional, sondern international bezogen“, schildert Arnulf Penker. Beide Geschäftsführer sehen in nächster Zeit keine Entspannung für die Preise am Rohstoffmarkt. „Wir gehen für das Jahr 2022 ebenfalls von extrem hohen Kosten für Rohstoffe aus“, so die Geschäftsführer.
Nachhaltige Wirtschaftskreisläufe
Des Weiteren steht der Betrieb in St. Veit durch die Erzeugung von Fernwärme und Ökostrom auch für Nachhaltigkeit in der Energiegewinnung. Die eigene Stromerzeugung konnte die steigenden Preise am Energiesektor ein wenig ausgleichen und wichtige Produktionsläufe sicherstellen. Das Unternehmen investiert seit Jahrzehnten in nachhaltige Wirtschaftskreisläufe - diese werden beispielsweise durch eine „kaskadische Holznutzung“ gelebt.
Neue Unternehmensidentität
Vor 2,5 Jahren wurde unter dem Motto inspire2028 eine neue Unternehmensstrategie ins Leben gerufen. Diese soll laut Geschäftsführung nicht nur Tradition mit Design verbinden, sondern auch eine neue Unternehmensidentität am Markt verankern – „eine, die zeigt, wer wir sind und was wir können“. Das ist auch in der Werbebranche nicht unbemerkt geblieben und wurde bereits durch zahlreiche Awards gewürdigt. „Konsequente Kundenzentrierung steht im Zentrum dieser Strategie, diese stellen wir durch Ausbau von Kompetenzen sicher. Der Standort St. Veit ist zur Verwirklichung dieser Strategie sehr wichtig, denn dekorative Holzwerkstoffe, wie sie am Standort in St. Veit/Glan hergestellt werden, sind das sichtbarste Zeichen unserer Positionierung“, vermerkt Schöbitz abschließend.
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