Filmpremiere in Althofen
ALTHOFEN (rl). Im Pfarrzentrum Althofen hatte vor kurzem der Film "Untermarkter Straße 17" von Julia Holzinger und Daniela Grassauer Premiere. Das filmische Portrait über Menschen auf der Flucht thematisiert den Weg einer afghanischen Familie und schildert, wie der Alltag als Asylwerber im Privatquartier in der Untermarkter Straße 17 in Althofen aussieht.
Zahlreiche einheimische Interessierte und Menschen mit Migrationshintergrund folgten der Einladung des katholischen und evangelischen Bildungswerkes und hörten mit großem Interesse die Berichte zweier junger Afghaninnen, die im Film über die Gründe für ihre Flucht, aber auch über Hoffnungen und Wünsche sprachen.
Monika Suntinger, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit einsetzt, moderierte die Veranstaltung. Unter den Gästen war der neue evangelische Pfarrer Gregor Schmoly und Dechant Mag. Johannes Biedermann, der scheidende katholische Pfarrer von Althofen.
Im Anschluss an die Filmpräsentation erläuterte Traumatherapeutin Andrea Plaschke die Ursachen und Folgen von Traumatisierungen. Sie untermauerte ihre Ausführungen mit Beispielen und Bildern wobei ein Bild einer Geschichte dem Publikum wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es stellt einen Storch dar, dem Schnabel und Beine gekürzt worden waren, damit er wie ein „normaler“ Vogel aussehen sollte. Frau Dr. Plaschke macht in diesem Zusammenhang auf die Gefahr aufmerksam, geflüchteten Menschen ihre Kultur wegzunehmen, und ihnen eine andere „Norm“ überzustülpen.
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