Das neue Rüsthaus der Feuerwehr St. Veit ist ein Bau für Generationen

Bürgermeister Gerhard Mock und FF-Kommandant Josef Kropiunig vor der Baustelle am Wayerfeld St. Veit | Foto: Verena Grimschitz
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  • Bürgermeister Gerhard Mock und FF-Kommandant Josef Kropiunig vor der Baustelle am Wayerfeld St. Veit
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ST. VEIT. Rund einen Hektar groß ist das Areal am Wayerfeld, wo das neue Rüsthaus der Stützpunktfeuerwehr St. Veit entsteht. Es ist das einzige derzeit in Bau befindliche Rüsthaus-Neubauprojekt in Österreich.
Ende Juni begannen die Bauarbeiten. Mit dem Fertigstellung des Rohbaues ist im November 2016 zu rechnen. Die offizielle Übergabe an die Kameraden ist für Herbst 2017 geplant.

Rüsthaus platzt aus allen Nähten

„Es war für uns eine lange und intensive Platzsuche, um die einsatz- und verkehrstechnisch beste Lösung zu finden“, erklärte Bürgermeister Gerhard Mock bei einer Baustellenbegehung. Grund für den Neubau ist der beengte Platz am derzeitigen Standort mitten in der Stadt. "Fahrzeuge müssen im Freien stehen, wir haben Gerätschaften in einem Außenlager untergebracht", macht FF-Kommandant Josef Kropiunig auf die derzeitige Situation aufmerksam. Das moderne Rüsthaus wurde in Zusammenarbeit mit der FF St. Veit geplant.

Ein Bau für Generationen

"Der Bau ist eine Investition in die nächsten hundert Jahre", erläutert Mock, dass das Rüsthaus dementsprechend zukunftsweisend konzipiert sei. Zudem haben man an eine eventuelle Erweiterung in den nächsten Jahrzehnten gedacht. „Wächst die Stadt St. Veit und es gibt Bedarf nach einem Zubau, gibt es diese Möglichkeit", fügt Kropiunig hinzu.

Frauen und Jugend willkommen

Bisher gibt es bei der St. Veiter Feuerwehr weder Frauen noch eine Jugendfeuerwehr. Auch das soll sich ändern. "Bisher hatten wir keinen Platz. Nun wollen wir uns auch in diese Richtungen öffnen", sagt der Kommandant.
In das neue Gebäude ziehen im Herbst nächsten Jahres nicht nur die Florianijünger ein, sondern auch ein neues Fahrzeug um 500.000 Euro. "Nach 30 Jahren müssen Feuerwehrautos getauscht werden", erklärt Kropiunig.

Sirene heult nur sechs Mal im Jahr

Im Vorfeld des Projektes habe es laut Mock eine umfassende Bürgerinformation gegeben, da die Wayerfeld-Bewohner anfangs ein höheres Verkehrs- und Lärmaufkommen befürchtet hätten. "Der nächste Anrainer wohnt an die 150 Meter entfernt. Die Feuerwehr St. Veit hat 550 Einsätze im Jahr. Davon rücken wir nur maximal sechs Mal pro Jahr mit Sirenenunterstützung aus", erklär Kropiunig.

Öffnung der Auffahrt Taggenbrunn

"Einsätze in St. Veit Süd, im Raum Funder oder St. Donat fahren wir dann über die S 37", seien dortige Einsätze laut Kropiunig schneller als bisher erreichbar. Dafür wird die ehemalige Auffahrt Taggenbrunn geöffnet. Dort sollen künftig Tore oder Schranken von der FF St. Veit geöffnet werden können. "Mit der Asfinag ist die Öffnung der Ausfahrt extra für die Feuerwehr abgesprochen und zugesagt", versichert Mock.

Hohe Baukosten

Die Kosten für den Bau des neuen Rüsthauses belaufen sich auf fünf Millionen Euro. "Inklusive aller Nebenkosten investieren wir an die sieben Millionen Euro", sagt Mock. Für neue Feuerwehr-Gebäude gibt es seitens des Landes eine Förderung von 25 Prozent. "Trotz der Sparmaßnahmen des Landes bin ich zuversichtlich, dass die zugesagten Gelder ausbezahlt werden", appelliert Mock an Landeshauptmann Peter Kaiser, sein schon getätigtes Versprechen einzuhalten.

Technische Eckdaten
Größe des Grundstückes: ca. 9.500 m²
Bebaute Fläche: ca. 1.960 m²
Nettogeschossflächen: ca. 2.750 m²
Fernwärme-Anschluss, Photovoltaikanlage für den eigenen Strombedarf.

Räumliche Aufteilung FF-Rüsthaus
Erdgeschoss:
Fahrzeughalle inkl. Abstellflächen für Einsatzmittel, Mannschaftsumkleide mit Sanitärräumlichkeiten, Technikräume, Feuerwehrfunktionsräumlichkeiten, Brandmeldezentrale, Werkstätte und Waschbox, Kat-Lager, Eingangsbereich (Aufzug)

Zwischengeschoss:
Lagerflächen und Technikräume, Feuerwehrfunktionsräume, Museumsfläche

Obergeschoss:
Veranstaltungsraum mit Nebenzone (Freiterrasse), Sanitäreinheiten, Feuerwehrfunktionsbüros, Bezirksfunkleitstelle

Außenanlagen:
82 Parkplätze, Übungs- und Wettkampfplatz für die FF-Leistungsbewerbe, zehn Carport-Abstellplätze

Die FF St. Veit
75 Mann, davon an die 64 Aktive. Kommandant ist Josef Kropiunig.
Die FF St. Veit hat rund 550 Einsätze pro Jahr.
Zwölf Fahrzeuge, davon zwei für die Feuerwehren außerhalb der Stadt.

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