Die Sicherung der Altlast-Deponie K-20 wird jetzt vorgeschrieben
Grund: Die Donau-Chemie hat das Vergabeverfahren der Deponiesanierung „K-20“ widerrufen.
BRÜCKL. „Es ist der Donau-Chemie und dem Umweltministerium nicht gelungen, die Ausschreibung erfolgreich zu gestalten und einen Anbieter zu finden, mit dem die Deponie saniert und geräumt werden kann“, nimmt Umweltreferent Rolf Holub den Schritt der Donau-Chemie zur Kenntnis, das Vergabeverfahren der Deponiesanierung „K-20“ in Brückl zu widerrufen.
Per Bescheid vorschreiben
Aus diesem Grund werde das Land Kärnten unverzüglich eine temporäre, vollständige bauliche Sicherung der Deponie „K-20“ in Brückl per Bescheid vorschreiben: „Das oberste Interesse ist der Schutz der Görtschitztaler. Bis zu einer Sanierung und Räumung ist das Einpacken der Deponie der sicherste Weg, um nachhaltig Emissionen in Luft und Wasser zu vermeiden“, informiert Holub. Die Umsetzung werde mit einem strengen Monitoringprogramm durch das Land Kärnten überprüft.
Runder Tisch
„Die vorgeschriebenen Maßnahmen sind eine Sicherung auf Zeit und für mich keine endgültige Lösung. Sowohl die Donau-Chemie als auch Umweltminister Andrä Rupprechter sind dazu aufgerufen, weiterhin Möglichkeiten für eine Räumung und Sanierung der Deponie zu erörtern. Sie sind dafür zuständig, eine der gefährlichsten Deponien Österreichs zu sanieren“, so Holub. Der Umweltreferent lädt daher die Verantwortlichen von Donau-Chemie und Umweltministerium zu einem Runden Tisch, der am Mittwoch, 18. Mai, stattfindet.
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