Mehr Anreize für Landärzte
Die KGKK investiert in eine bessere medizinische Versorgung in ländlichen Regionen.
(chl). In die Stärkung der Landmedizin wird die Kärntner Gebietskrankenkasse (KGKK) im Rahmen eines Dreijahresplanes insgesamt 2,3 Millionen Euro investieren.
In die Entwicklung eines neuen Honorierungsmodells fließen 1,2 Millionen Euro, in Erschwerniszulagen für Landärzte 400.000 Euro. Für die Schaffung neuer Kassenplanstellen in der Allgemeinmedizin sollen rund 700.000 Euro aufgewendet werden.
Außerdem werde man noch heuer in Klagenfurt und Villach die ersten Erstversorgungszentren zur Entlastung der Krankenhäuser errichten; laut GKK-Direktor Johann Lintner sei eines auch in Friesach geplant. (Bericht!)
Neue Kassenplanstellen
Die Kurie niedergelassene Ärzte der Ärztekammer Kärntner und die KGKK haben folgende neue Kassenplanstellen bis Ende 2020 im Bezirk St. Veit beschlossen.
In St. Veit soll eine neurologische Praxis errichtet werden. In Brückl werden Gespräche bezüglich einer Gruppenpraxis geführt. Bei Freiwerden der nächsten Planstelle für Allgemeinmedizin in Althofen ist eine Primärversorgungseinheit (Gruppenpraxis) geplant.
Ebenfalls in Althofen werde es einen neue Dermatologie-Planstelle geben, und zwar "Ende dieses, Anfang nächsten Jahres", informiert Stefan Hinteregger, stellvertretender Leiter der KGKK-Abteilung Vertragspartner. "Seit der Übersiedelung der Hautärztin Bettina Aigner vor zwei Jahren sind wir ohne Hautarzt", bedauert Bgm. Benedikt Alexander. Er habe bereits Bescheid bekommen und warte derzeit auf nähere Informationen. "Die GKK kommt damit einem großen Wunsch unserer Bevölkerung nach", ist er erleichtert.
Psychotherapien für Kinder
In Zusammenarbeit mit dem Kärntner Landesverband für Psychotherapie ist es der Kärntner Gebietskrankenkasse (KGKK) gelungen, ein neues Versorgungsangebot für die psychotherapeutische Betreuung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung zu stellen.
Als Meilenstein bezeichnet KGKK-Chefarzt Kurt Possnig das Projekt Kinder- und Jugendpsychotherapie: "Zudem legt es die erforderlichen Qualitätskriterien für teilnehmende niedergelassene Therapeuten, aber auch einen geregelten Zugang zur psychotherapeutischen Behandlung für Kinder und Jugendliche fest."
Die neue Versorgungsinitiative startet im April in den Bezirken Völkermarkt, Spittal an der Drau und Villach-Stadt. Bis 2020 ist laut KGKK-Direktor Johann Lintner ein stufenweiser Ausbau des Angebots auf alle Kärntner Bezirke vorgesehen.
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