Parken in St. Veit: Das ändert sich ab Mai!

ST. VEIT (stp). Der Missbrauch von Gratis-Tickets in den St. Veiter Kurzparkzonen sei der Hauptgrund für die Änderungen in der Parkraumbewirtschaftung der Stadt gewesen. (Die WOCHE hat berichtet!)

Im Rahmen einer Pressekonferenz heute, Mittwoch, stellte Bürgermeister Gerhard Mock die neuen Regelungen vor. Gelten werden sie ab Mai. "Das Parken in der Kurzparkzone wird nicht teurer, wir verlegen nur die Gratis-Stunde nach hinten", schildert Mock und betont: "Einen derartigen Tarif findet man in keiner anderen Kärntner Bezirksstadt." Anstatt eine Stunde gratis zu parken, zahlt man künftig für die ersten eineinhalb Stunden 50 Cent. In der Übergangszeit wolle man nicht sofort strikt abstrafen, sondern die Autofahrer mit einer eigens dafür gestalteten Broschüre informieren. 

Parkhäuser werden teurer

Teurer hingegen wird das Parken in den drei Parkhäusern. Der Stundentarif am Tag beträgt ab Mai statt 1 Euro nun 1,20 Euro. In der Nacht (20 Uhr bis 5 Uhr) zahlt man künftig für eine Stunde nicht mehr 50 Cent, sondern 60. Auch die Kosten für Dauermieter in den Parkhäusern wurden mit 70 Euro pro Monat vereinheitlicht. Einzig im abgesperrten Bereich im Parkhaus 1 zahlt man 90 Euro. Als Dienstnehmer in St. Veit hat man zudem die Möglichkeit um 30 Euro (bis zur 30. Arbeitsstunde) bzw. 40 Euro (31. bis 40 Arbeitsstunde) im Monat zu parken.

Draulandgelände für Dauerparker

Für die Pendler stehe ab sofort auch das ehemalige Draulandgelände in der Villacher Straße zur Verfügung. Die Stadt zahle laut Mock etwa 1.000 Euro monatlich für die Geländemiete. Auf den ca. 300 Parkplätzen kann man schon demnächst kostenlos parken. "Die Gehzeit in die Innenstadt beträgt knapp 10 Minuten. Das ist durchaus zumutbar", so Mock.

Dies soll vor allem als Alternative für den wegfallenden Parkplatz hinter dem Ärztezentrum (AMS-Baustart im April) bzw. den Parkplatz bei der Blumenhalle (ab Mai gebührenpflichtig) dienen. "Dieser Parkplatz ist von vielen als Dauerparkplatz genutzt worden. Dadurch kommt es bei Veranstaltungen und Kongressen zu Engpässen", sagt Mock. Mittels Schrankensystem - ähnlich dem in den Parkhäusern - zahlt man dort künftig 2 Euro am Tag.

Poller gehen in Betrieb

Ebenfalls ab Mai gehen die Poller in der Innenstadt in Betrieb. Die Poller sind Montag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr hochgefahren. In diesem Zeitraum können ausschließlich Fahrzeuge mit einer Ausnahmegenehmigung in die Fußgängerzone fahren. Diese werden anhand ihres KFZ-Kennzeichens, das bei der Stadtgemeinde hinterlegt wird, erkannt. "Die Einkaufsqualität für die Kunden wird dadurch deutlich steigen", ist sich Mock sicher. Und: Die Poller seien letztendlich auch eine Sicherheitsmaßnahme um größere Menschenansammlungen in der Innenstadt bestmöglich zu schützen.

Änderungen in der Parkraumbewirtschaftung

• Neue Tarife in der Kurzparkzone (50 Cent für eineinhalb Stunden; 50 Cent für jede weitere halbe Stunde; maximal 3 Stunden Parkdauer)
• Der Parkplatz bei der Blumenhalle wird gebührenpflichtig. (2 Euro am Tag)
• Das ehemalige Draulandgelände (300 Parkplätze) kann kostenfrei benutzt werden
• In den Parkhäusern wird der Tagestarif von 1 Euro pro Stunde auf 1,20 Euro angehoben. In der Nacht zahlt man künftig 0,60 Euro.
• Dauerparker zahlen in den Parkhäusern 70 Euro im Monat.
• Dienstnehmer zahlen in den Parkhäusern 30 bzw. 40 Euro (je nach Arbeitsstunden)