Mit der Maus fliegen am Wiesenmarkt die Familien in die Luft
Seit 28 Jahren ist der "Sombrero" am St. Veiter Wiesenmarkt ein Muss für Groß und Klein.
ST. VEIT. Am Wiesenmarkt gibt es einige Fahrgeschäfte, die an die Kindheit erinnern. Und die noch immer im Trend sind: Seit 28 Jahren fliegen Kleine und Große mit der Karussellanlage "Sombrero" in die Luft. "Unser Fahrgeschäft ist für die ganze Familie", sagt Peter Wiesbauer, dass bereits ab vier Jahren die Kleinen an Board gehen dürfen.
Guter Mix am Markt
Er lobt am St. Veiter Wiesenmarkt den Mix zwischen Moderne und Tradition: "Hier haben klassische Vergnügungsgeräte ebenso Platz wie Neuheiten", sei der Wiesenmarkt eine der schönsten Veranstaltungen. "Auch, weil sich die Politik heraushält. Auf der Wiesn ist für alle Platz".
Mit seiner Frau Brigitte wohnt er während der Markttage im Wohnwagen am Rennbahngelände. Wiesbauer stammt aus einer traditionsreichen Schaustellerfamilie aus Klosterneuburg, Niederösterreich.
Besonderes Flair
Der Wiesenmarkt hat für ihn und seine Frau Brigitte besonders Flair: "Man ist willkommen, kennt sich, die Atmosphäre ist freundschaftlich. Es gibt hier keine Probleme und wenn, hilft man sich gegenseitig". Die Wiesbauers verbinden ihren Aufenthalt mit Ausflügen in die Region. "Im Jänner gibt es den großen österreichischen Schaustellerball. Meine Frau hat sich in der Nähe von St. Veit dafür ein Dirndl gekauft". Jedes Jahr spaziert er auf den Lorenziberg, "ein Muss".
Tägliche Kontrolle
"Das Karussell wird jeden Tag kontrolliert. Alle zwei Tage werden 76 Schmierstellen geschmiert, die Drehverbindungen täglich". Zusätzlich zwei Mitarbeiter kümmern sich um den „Sombrero". Einen Anlass, das Fahrgeschäft auszutauschen, sieht er nicht: "Der ,Sombrero' gehört zum Wiesenmarkt".
Den Automatik-Schalter hat Wiesbauer übrigens noch nie benutzt. "Ich gehe auf das Publikum ein, ob Kinder Angst haben oder Fahrgäste es schneller mögen. So ist es für uns schöner, weil es viel mehr Spaß macht".
Herz für Kinder
Wiesbauer hat ein großes Herz: Kinder oder Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen zahlen bei ihm nichts. "Wir hatten ein Fall in der Familie, wir gehen daher anders mit dem Thema um. Für mich ist es schön, die Kinder lachen zu sehen und sie mit dieser Kleinigkeit unterstützen zu können".
Der Aufbau
Die Grundfläche beträgt 17x21 Meter. Aus drei integrierten Anhängern entsteht die Anlage in acht bis neun Stunden.
Weitere fünf Stunden benötigt man für Service und Reinigung.
Die Zahlen
"Sombrero" braucht für den Betrieb 120 kW Strom, 12.000 Glühlampen, 24 Scheinwerfer, zwei Hydraulikpumpen, sieben Elektromotoren, einen Kompressor, 500 Liter Hydrauliköl.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.