Speckladle: Ein Umschlagplatz der Hilfsbereitschaft
Sie sind für andere da: Für Familie Höferer aus Friesach ist Nächstenliebe mehr als nur ein Wort.
FRIESACH. Christian und Christa Höferer betreiben in Friesach das direkt am Wassergraben gelegene Speckladle. Sie haben in den letzten Jahren vielen Notdürftigen oder auch älteren Menschen geholfen, die durch äußere Umstände mittellos wurden oder einfach durch unglückliche Umstände nicht mehr weiter wussten.
In der Not helfen
Wohnungen wurden in Kürze mit Hilfe von Sachspenden komplett eingerichtet, Holz aufgetrieben, etc. Die Worte Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft zeichnet die beiden Friesacher aus. "Wir helfen gerne", bringen es die Beiden auf den Punkt.
Aktuell hat Tochter Katarina ihre Aufmerksamkeit auf ihre Freundin Pia, die zusammen mit ihr die WIMO in Klagenfurt besucht, gelenkt. "Wir haben das 15-Jährige Mädchen aus London bei uns aufgenommen, da es mit ihren Vater von England nach Klagenfurt gezogen ist und plötzlich durch private Familienverhältnisse kein Zuhause mehr gehabt hätte", erzählt Christian Höferer.
Gute Freunde
Als Arnold Joseph Marie mit seiner Tochter aus London nach Kärnten zu seinen Wurzeln zurückkehrte, hätte er nicht gedacht, dass ein neuer Lebensabschnitt so schwierig sein kann. Und dass er in kurzer Zeit so gute Freunde findet, wohl auch nicht. "Wir hatten in Kärnten anfangs eine schwere Zeit. Aber Familie Höferer hat wirklich umfassend geholfen", sagt er.
Dank den Höferers und dem Speckladle-Gästen haben er und Tochter Pia nun eine Wohnung in Friesach. In London arbeitete der sympathische Einwanderer in höheren Positionen. "Hier war es nicht leicht, einen Job zu finden", sagt Marie, der neben Englisch, Französisch perfekt Deutsch spricht.
Umschlagplatz der Hilfe
Im Speckladle hilft man sich gegenseitig. "Es kommen Gäste zu uns, die etwas hören, wo man helfen kann. Oder sie kommen, um zu helfen", erzählt Christa Höferer.
Sind Wirtsleute und Gäste unterwegs, um zu helfen, gibt's danach immer einen Schweinsbraten im Speckladle. "Jeder ist dann zufrieden, denn es ist ein tolles Gefühl, helfen zu können", finden die Beiden.
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