Die Proben für den Reiftanz in Hüttenberg laufen
Die Proben für den Hüttenberger Reiftanz laufen auf Hochtouren. Aufführung ist am 22. Mai.
HÜTTENBERG. Nur alle drei Jahre findet das prächtige Schauspiel in Hüttenberg statt. Der Hüttenberger Reiftanz wurde 1608 erstmals urkundlich erwähnt. Die Tänze des letzten vollständig überlieferten Männerkettentanzes Mitteleuropas sollen die Arbeitswelt "unter Tage" zeigen: Die Reifen nach oben gehalten stellen beispielweise den Stollen dar.
Tänzer schlagen Rad
Die komplizierten Tanzfiguren wie "Radschlagen" müssen geübt werden – genau so, wie es die Tradition vorsieht. "Der Reiftanz findet am Dreifaltigkeitssonntag statt. Genau achtmal vor der Aufführung wird geprobt", erklärt Reiftanzführer Rupert Leikam. 108 Mal spielt die Bergkapelle Hüttenberg die gleiche Melodie, zu der die Tänzer die Figuren zeigen.
Proben für Zuseher
"Die Proben finden am Hüttenberg Erzberg statt", klärt Leikam auf. So kommt man beispielsweise in Lichtegg, bei der Volksschule, Wilhelmstollen, Rudolfskogel auf über 1.200 Metern Seehöhe, im Knappenhof GH Steller, im Musikzentrum bei Schlechtwetter und in der Heft zusammen.
Bei der Generalprobe am Samstag vor der Aufführung rücken die 24 Reiftänzer erstmals mit Uniform aus.
"Besucher sind zu den Proben herzlich eingeladen", sagt Leikam, dass sich daraus manchmal ein kleines Fest entwickelt. Ihn freut es, dass die Begeisterung in der Gemeinde für den Reiftanz so groß ist.
Die Eintrittskarten
Leikam hat auch dieses Jahr die Eintrittskarten gestaltet: Rund 3.000 Stück davon hat er in seiner Zinngießerei hergestellt. Dieses Jahr hat er als Vorlage den Schachthut verwendet. "Meine Eintrittskarten haben immer ein bergmännisches Motiv und gelten mittlerweile schon als begehrte Sammelobjekte".
Eintrittskarten
Diese hat wieder die Zinngießerei Rupert Leikam hergestellt. Leikam hat dieses Jahr als Vorlage den Schachthut verwendet.
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