Großartiger Fortschritt in der Kinderkrebsforschung

Die beiden Forschungsleiterinnen: Tamara Weiss und Sabine Taschner-Mandl (r.) | Foto: St. Anna Kinderkrebsforschung
  • Die beiden Forschungsleiterinnen: Tamara Weiss und Sabine Taschner-Mandl (r.)
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  • hochgeladen von Christine Seisenbacher

Ein Faktor, der bösartige Tumore zu gutartigen macht? – Genau das haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der St. Anna Kinderkrebsforschung entdeckt. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Medizinischen Universität Wien und der Universität Wien (Fakultät für Chemie) untersuchten sie Tumore des peripheren Nervensystems bei Kindern, sogenannte Neuroblastome. Dabei fanden sie heraus: Gutartige Neuroblastome werden durch ein Signalmolekül, das von den im Tumor vorhandenen Schwann-Zellen gebildet wird, in ihrem ungebremsten Wachstum gestoppt.

Eine natürliche Bremse

Diese natürliche „Bremse“ funktioniert in der Zellkultur auch bei bösartigen Neuroblastomen. Die im Journal Nature Communications veröffentlichte Studie beschreibt erstmals die Funktion dieses Signalmoleküls – nicht nur in Tumoren, sondern auch in verletzen Nervenfasern. Die beiden Forscherinnen Tamara Weiss und Sabine Taschner-Mandl halten fest: „Bis diese Erkenntnisse letztendlich bei der Patientin beziehungsweise dem Patienten ankommen, ist es noch ein weiter Weg. Aber wir haben jetzt einmal die Grundlagen dafür geschaffen.“

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