Naturpark Almen
Eine Almentour im Naturpark

6Bilder

Sie prägen das Bild der hochsteirischen Kulturlandschaft - die Almen zwischen Rax, Hochschwab und den Fischbacher Alpen. Eine eigene Welt, idyllisch, oft aber auch, wetterbedingt, rau und ungemütlich. Die harte Arbeit der Sennerinnen und Halter sieht kaum jemand, über Milch, Butterbrot und Käse freuen wir uns aber nach einer zünftigen Wanderung.

Heute führt uns eine ebensolche Tour in den Naturpark Mürzer Oberland, und zwar auf die Falkenstein- und die Lachalm, zwei von zahlreichen Almwirtschaften hier im Nordosten der Steiermark. Die Wanderung selbst zählt, auch auf Grund des im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes von Bundesforsten, Alpenverein und Naturpark neu markierten und beschilderten Almsteiges von Krampen auf die Falkensteinalm, sicher zu den schönsten Touren in der Hochsteiermark.

Ein neuer Steig

Wir beginnen unsere heutige genussvolle, unschwierige und, je nach Lust und Laune, eher kurze bis ziemlich lange Wanderung wenige hundert Meter westlich der kleinen Ortschaft Krampen bei Neuberg an der Mürz.

Hier (direkt am Mürztalradweg R5, gelbes Hinweisschild) wurde vom Alpenverein in Zusammenarbeit mit den Bundesforsten ein neuer markierter Zustieg zur Falkensteinalm angelegt. Im Mittelteil ist dieser Weg noch etwas verwachsen und rutschig (im Hochsommer lange Hose empfehlenswert, Himbeerstauden!), der Steig wird aber in naher Zukunft verbessert.

Über diesen Anstieg (recht "vegetativ" aber immer gut markiert) wandern wir, zunächst recht steil und dann immer flacher bis zur bald bei einem Wegkreuz schon sichtbaren Falkensteinalm. Die ist übrigens auch problemlos von Lanau / Mürzsteg oder über das "Tirol" aus mit dem Mountainbike erreichbar.


Weite Almflächen, sauerstoffreiche Wälder

Nach einer kurzen Pause auf der gemütlichen Alm geht es weiter, rechtshaltend auf einem Forstweg bergauf und an einem Stallgebäude vorbei bis zu einem Weiderost. Hier (gelbes Hinweisschild) links durch den Wald recht steil aufwärts und erneut auf einen Forstweg. Diesem folgen wir, immer gerade bergauf, bis zu einer Wegkreuzung. Dort (Holzschild "Lachalm") wandern wir über einen Almsteig wieder recht steil aufwärts und zuletzt durch eine talartige flache Rinne bis zu einem markanten Wegkreuz. Nun sehen wir schon auf die von hier nur wenige Gehminuten entfernte Lachalm hinab. Über eine Almwiese geht es in wenigen Schritten zur Halterhütte und damit auch zur wohlverdienten Rast.

Die Hinteralmvariante

Eigentlich ist unser Tageswanderpensum schon mehr als erfüllt, wir müssen ja auch wieder ins Tal zurück. Dies lässt sich einerseits in rund 2 - 3 Stunden am beschriebenen Aufstiegsweg erledigen oder aber auch (weiter, jedoch gemütlicher) entlang des recht langen Forstweges über das "Eiserne Törl".

Richtige Bergfexen planen aber noch den Weiterweg über das "Eiserne Törl" und den unteren sowie oberen Haselboden auf die Hinteralm ein. Dann wir die Tour richtig lang, zählt aber sicher zu den schönsten Almwanderungen der Steiermark. Inklusive Rückweg ins Tal sollten hier jedoch 6 - 8 Gehstunden eingeplant werden!

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.